Vor dem Spiel des [url=/fussball/3liga-2021-mannschaften-220090041-msv-duisburg.html]MSV Duisburg[/url] am Samstag beim SC Verl (14 Uhr) teilte Cheftrainer Pavel Dotchev mit, dass er zusammen mit seiner Mannschaft in der Länderspielpause versucht hat, Defizite aufzuarbeiten. „Wir haben versucht, uns in allen Bereichen zu verbessern“, erklärte [article=517380]Dotchev, der die Defensive nach wie vor als „Hauptproblem“ ausmachte.[/article] Alle Fehler auszuradieren, ginge dennoch nicht von „jetzt auf gleich“. Seine Hoffnung ist es, einige Aspekte aus dem Training im Spiel gegen Verl wiedererkennen zu können.
Dotchev: Defensive ein Problem
Eins dieser Defizite ist die Verteidigung gegnerischer Standards. Zuletzt kassierte Duisburg einige ärgerliche Gegentore. [article=516291]So auch das zwischenzeitliche 0:2 gegen Türkgücü (Endergebnis 3:2)[/article]. „Der Ball ist ewig in der Luft und der Spieler komplett frei. Das geht gar nicht“, erklärte Dotchev. Zu oft nehmen die Meidericher solche vermeidbaren Gegentore hin. „Das war kein gutes Verteidigen. Das ist ein Problem. Wir bekommen viel zu leicht Gegentore durch Standardsituationen und müssen dann noch mehr Aufwand betreiben. Wir müssen uns bei den Standards klar verbessern“, so der 55-Jährige. Unter der Woche wurde daran gearbeitet, Resultate wird man erst später sehen. Dotchev dazu: „Ich denke und hoffe, dass es ein bisschen besser wird. Eine Garantie hast du aber natürlich nicht.“
Zuletzt haperte es an der Umsetzung seiner Pläne, wie er mitteilte. „Als ich gekommen bin, habe ich versucht, ein Prinzip einzuführen, das bislang nicht funktioniert hat“, so Dotchev, der zukünftig darauf verzichten wird. Der MSV-Trainer verlangte von seinen Spielern tief zu stehen und nach vorne zu verteidigen, da Standards rückwärtslaufend schwieriger zu kontrollieren sind. „Das war mein Ansatz und ich hab gedacht, dass die Mannschaft das gut aufnimmt, aber das war bislang nicht der Fall. Die Spieler standen viel zu hoch und mussten sich dann trotzdem fallen lassen. Das macht keinen Sinn“, teilte er mit.
Mittlerweile hat er neue Abläufe einstudieren lassen. Dotchev zeigte sich optimistisch: „Ich denke, dass das für die Spieler einfacher ist und wir es in Zukunft besser machen, als bis jetzt.“
Dotchev wünscht sich mehr Durchschlagskraft in der Offensive
Auch die offensiven Standards laufen nicht optimal. Mit Kapitän Moritz Stoppelkamp haben die Zebras lediglich einen Spieler, der mit ruhenden Bällen für Gefahr sorgen kann. „Es wäre optimal, wenn wir noch einen Schützen haben, der auch super Standards schießt. Aber momentan ist das nicht der Fall“, gab Dotchev konsterniert zu und machte ein weiteres Problem aus: „Fakt ist, dass wir viel zu wenige Freistöße in der Nähe des Strafraums bekommen. Das ist eher das Problem, als die Ausführung. Wir versuchen jedes Spiel neue Varianten auszuprobieren, aber bekommen nicht oft die Gelegenheiten, diese auszuprobieren. Ich hoffe, dass das in den nächsten Spielen besser wird.“
Dass die Ecken derzeit keinen Erfolg einbringen, liege allerdings nicht nur an Stoppelkamp, sondern auch an den Spielern im Strafraum. „Das hängt alles zusammen“, meint Dotchev, der mit der Standardsituation alles andere als zufrieden ist: „Die gegnerischen Ecken sind für mich viel gefährlicher als unsere. Unsere wirken immer harmlos.“
Der Trainer der Zebras erklärte, dass er sich oft Gedanken zu dem Thema gemacht habe, aber noch nicht viel weiter gekommen sei. Ob seine Maßnahmen aus der Länderspielpause greifen, kann man frühestens Samstagnachmittag beurteilen.