Es war ein kleiner Euphoriedämpfer, soll aber nicht mehr sein. Am vergangenen Spieltag musste sich der MSV Duisburg vor ausverkauftem Haus seinem ärgsten Verfolger Rot-Weiß Oberhausen mit 0:2 geschlagen geben. Nun geht es zu Eintracht Hohkeppel - einem Team, das gegen den Abstieg aus der Regionalliga West kämpft.
Rund 1100 Fans werden die Zebras nach Düren begleiten, wo Hohkeppel seine Heimspiele austrägt. Der Langzeitverletzte Jannik Zahmel wird naturgemäß noch ausfallen, Thomas Pledl ebenso.
Letzterer befinde sich nach seinem Kreuzbandriss weiterhin in der Reha. Einen punktgenauen Stand konnte MSV-Trainer Dietmar Hirsch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel nicht ausgeben. Es liefe alles nach Plan, versicherte er. Richtig intensiv beschäftige er sich mit Pledl wieder, wenn er auf dem Platz arbeiten und die Übungen intensivieren könne.
"Im März ist das noch eher unwahrscheinlich. Das geht eher in Richtung April. Er ist im Zeitplan, nicht mehr und nicht weniger", sagte Hirsch.
Andere sind schon deutlich näher dran. Leon Müller etwa. Er ist bereits wieder teilweise im Mannschaftstraining, sei aber noch kein Kaderkandidat. "Lang ist der Weg nicht mehr, glaube ich. Wir hatten Spielformen mit Zweikämpfen, bei denen Leon auch schon dabei war. Wir müssen aber vorsichtig sein", sagte Hirsch.
Immerhin kämpft sich Müller gerade schon aus der zweiten Muskelverletzung der laufenden Saison heraus. "Natürlich brennt er. Leon würde am liebsten schon am Samstag spielen. Aber wir haben auch eine Verantwortung."
Ob Müller in der kommenden Woche gegen den SC Paderborn II (Freitag, 14. Februar, 19:30 Uhr) ein Kandidat sein kann, ließ Hirsch offen. "Die Chance sehe ich so bei Fifty-Fifty."
Ähnliches gilt auch für Jonas Michelbrink - allerdings mit Blick auf das Hohkeppel-Spiel. "Er hat mit seiner Mittelfußprellung noch leichte Probleme. Er trainiert mit. Wir werden abwarten, ob es reicht." Definitiv dabei sein kann aber Franko Uzelac. "Der ist bei 100 Prozent", bestätigte Hirsch.
In die Karten schauen lassen wollte er sich bezüglich der Aufstellung in Düren natürlich nicht, doch er ließ durchblicken, dass sich im Vergleich zum Oberhausen-Spiel vermutlich etwas tun wird. "Personelle Veränderungen sind immer möglich, vielleicht aber dieses Mal noch etwas wahrscheinlicher."
Zu wenige Spieler sind an ihre Leistungsgrenze gekommen. Und der bittere Freitag soll sich nicht wiederholen.