Am Deadline Day konnte der FC Schalke 04 in Aymen Barkok doch noch den gewünschten Mittelfeldspieler verpflichten. Der 26-Jährige wechselte ablösefrei von Bundesligist FSV Mainz 05 nach Gelsenkirchen und hat einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben. Barkok gilt als Soforthilfe und soll die Abhängigkeit von Spielmacher Paul Seguin reduzieren, der immer mal wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat.
Dass Barkok längst nicht der einzige Mittelfeldspieler war, mit dem die Schalker über einen Winter-Wechsel gesprochen haben, ist kein Geheimnis. Schalkes Kaderplaner Ben Manga und Sportdirektor Youri Mulder sprachen auch mit einem Sechser von einem Zweitliga-Rivalen, einem Mittelfeldspieler aus der spanischen LaLiga und mit Oussama Targhalline von Le Havre AC, wie diese Redaktion weiß.
Letzterer hat sich nun doch noch für einen Vereinswechsel entschieden – inklusive Karrieresprung. Denn Targhalline läuft künftig für den niederländischen Pokalsieger Feyenoord Rotterdam auf. Am Mittwochnachmittag wurde der Deal offiziell verkündet. Mit Feyenoord wird der zentrale Mittelfeldspieler sogar in der Champions League spielen. In der Gruppenphase der Königsklasse wurden die Niederländer 19. – inklusive eines 3:0-Sieges gegen den FC Bayern München. In den Play-offs trifft Feyenoord auf den AC Mailand.
Der 22 Jahre alte Marokkaner hat einen Vertrag bis 2028 in Rotterdam unterschrieben. Mit Blick auf diese Perspektive ist klar, warum Targhalline ein Angebot von Schalke 04 ausgeschlagen hat – statt mit den Königsblauen in der 2. Bundesliga spielt er künftig für einen Spitzenklub in den Niederladen und kommt womöglich sogar in der Königsklasse zum Einsatz. Doch nicht nur sportlich ist Feyenoord den Schalkern längst enteilt – auch finanziell bewegt sich der Klub inzwischen in einer anderen Dimension.