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Weisse noch?
Beim letzten Ligaspiel in Münster - Erstes Bundesliga-Tor des HSV

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Der Ort, an dem der HSV in der Bundesliga debütierte.
Der Ort, an dem der HSV in der Bundesliga debütierte. Foto: firo
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Am Freitagabend (7. Februar, 18:30 Uhr) kehrt der HSV an jenen Ort zurück, an dem der spätere "Bundesliga-Dino" sein erstes Ligator erzielte: das Preußenstadion.

Wir schreiben das Jahr 1963/64. Die Bundesliga steckte in den Kinderschuhen. Der erste Spieltag der neu gegründeten Liga stand auf dem Programm. Der Hamburger SV reiste nach Münster, um gegen die Adlerträger anzutreten.

Für die Münsteraner Zuschauer ein absolutes Spektakel: Sie fieberten auf diesen großen Gegner hin, der mit Uwe Seeler den absoluten Superstar in seinen Reihen wusste. Das Preußenstadion platzte aus allen Nähten. In die Arena, die noch heute ihren Charme von damals bewahrt hat, drängten sich über 30.000 Zuschauer, manche sprachen von 40.000. Bei der heutigen Kapazität von um die 12.000 schier unvorstellbare Zahlen.

Sie kletterten auf Bäume und Zäune, um Zeuge des Debüts der Preußen in der Bundesliga zu werden. Zur großen Freude der Zuschauer ging dann sogar die Heim-Mannschaft in der 70. Minute in Führung durch einen Treffer von Falk Dörr. Münster wähnte sich auf der Siegerstraße - doch HSV-Legende Charly Dörfel erzielte per Kopf wenige Minuten vor Spielende den Ausgleich für die Hamburger. Das erste Bundesliga-Spiel der beiden endete also 1:1.

Für Münster war es einer von 34 Treffern, die in der Bundesliga für den Verein folgen sollten. Am Ende stiegen die Preußen mit nur einem Zähler Rückstand knapp hinter dem Karlsruher SC und Hertha BSC ab und seither nie wieder auf.

Hamburg erzielte nach dem Premierentreffer in Münster fast 3000 Tore in der Bundesliga, 30 davon erzielte allein Uwe Seeler in ebenjener Debüt-Saison und wurde damit Torschützenkönig. Der HSV stieg 2018 als letztes Gründungsmitglied der Bundesliga nach 55 Jahren Ligazugehörigkeit ab und kämpft seit nunmehr 7 Jahren Jahr für Jahr erbittert um den Aufstieg.

Jetzt kommt es also wieder zum Aufeinandertreffen der beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder Preußen Münster und HSV - an exakt demselben Ort, an dem beide Mannschaften ihr Bundesliga-Debüt gaben. Die Vorzeichen sind klar: Der Hamburger SV, seines Zeichens Zweitplatzierter, wird die drei Punkte gegen die Münsteraner fest einplanen, um den nächsten Schritt zu machen und sich in dieser Saison endlich den Traum vom Aufstieg zu erfüllen.

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