Nachdem die Frauen des VfL Bochum am vergangenen Wochenende den ersten Sieg in diesem Jahr einfahren konnten, war der Weg klar. Beim SC Freiburg II, dem Schlusslicht der 2. Bundesliga, sollte gleich der nächste Dreier her.
„Wir werden alles daransetzen, da weiterzumachen, wo wir gegen Gütersloh aufgehört haben", hatte VfL-Trainerin Kyra Malinowski vor dem Spiel gesagt. Nachdem die Freiburgerinnen unter der Woche mit 2:0 gegen Eintracht Frankfurt II gewonnen hatten, waren die Bochumerinnen aber auch gewarnt. Der VfL setzte sich aber doch mit 2:1 (1:0) im Breisgau durch. "Es war ein kampfbetontes und kein schönes Spiel", sagte sie. "Der Platz hat nicht zum Fußballspielen eingeladen.
Freiburg übernahm in den ersten 15 Minuten immer mehr die Kontrolle und kam auch zu den ersten zaghaften Torannäherungen. Infolge eines Freistoßes verletzte sich Alina Angerer und musste nach einer längeren Behandlung ausgewechselt werden (18.).
"Sie hat einen auf die Nase bekommen. Eine genaue Diagnose steht noch aus", sagte Malinowski. "Die Mannschaft hat das aber gut aufgefangen."
Die Bochumerinnen kamen nun etwas besser im Spiel und konnten sich auch mal in der Hälfte von Freiburg festsetzen. Aber eine große Chance wollte dabei zunächst nicht herauskommen. Die sollte erst in der 26. Minute folgen. Anna Luisa Figueira Marques zog aus der Distanz ab und verfehlte das Tor nur knapp. Im direkten Gegenzug musste sich Kari Närdemann beweisen, hielt mit vollem Einsatz – und musste ebenfalls behandelt werden.
Der VfL fand nun etwas besser ins Spiel – und belohnte sich auch noch vor der Pause. Mara Wilhelm traf nach einem Freistoß aus dem Halbfeld zum 1:0 (34.). "Ein Traumtor", meinte Malinowski.
Nur wenig später dann die große Gelegenheit auf 2:0 zu stellen. Allerdings verfehlte Marques erneut das Tor, als sie nach einem feinen Steckpass frei durch war. Ein zweites Tor gelang Bochum vor dem Pausenpfiff nicht mehr.
Aber die mitgereisten VfL-Anhänger mussten darauf nicht lange warten. Marques hatte sich von ihren verpassten Großchancen aus der ersten Halbzeit nicht entmutigen lassen und erzielte ihr zehntes Saisontor (50.).
Doch sicher konnten sich die Bochumerinnen da noch nicht sein. Freiburg belohnte sich für einen beherzten Auftritt mit dem Anschlusstreffer per Elfmeter (57.).
In der letzten halben Stunde beäugten sich beide Mannschaften weiter. Gefährlich vor den Toren wurde es aber zunächst nicht mehr. Der VfL hatte noch die Gelegenheit, das Spiel endgültig zu entscheiden, aber blieb ohne Glück - und feierte am Ende den zweiten Sieg in Folge. "Wir hätten an der ein oder anderen Stelle ein Tor mehr machen können und müssen", erklärte Malinowski.
Für den VfL Bochum geht es am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen den Hamburger SV weiter (15. März, 13 Uhr).
So spielten sie:
VfL: Närdemann - Haase, Wilhelm, Moczarski, Hoppius, Freutel, Karwatzki (73. Vogel), Fölsing, Marques, Angerer (18. Heinen), Wenzel
Tore: 0:1 Wilhelm (34.), 0:2 Marques (50.), 1:2 Ezebinyou (57./Elfm.),
Schiedsrichterin: Boike