Vor gut einem Jahr noch arbeiteten Marcus Uhlig und Sascha Peljhan Hand in Hand für Rot-Weiss Essen. Uhlig war es, der den Mode-Unternehmer Peljhan ins rot-weisse Boot holte. Er handelte für RWE mit Peljhan auch ein lukratives zinsloses Sponsoring aus.
Kurzum: Peljhan stellte Rot-Weiss Essen im Frühjahr 2019 drei Millionen Euro zur Verfügung. Natürlich um vordergründig endlich den ersehnten Aufstieg in den Profifußball zu schaffen. 2021/2022 gelang RWE dann die Rückkehr in den Profibereich.
Im Frühling 2024 verabschiedeten sich Uhlig und Peljhan von Rot-Weiss Essen. Seit Mittwoch, 5. Februar 2025, ist nun bekanntgegeben worden, dass die beiden RWE-Fans die Geschicke von Rot-Weiß Oberhausen leiten werden.
Da kam es dem einen oder anderen RWE-Fan mit Sicherheit in den Sinn, dass der Drittligist noch die drei Millionen Schulden bei Peljhan mit sich schleppt. Nach dem Start des Sponsorings im Frühjahr 2019 wird im Sommer 2025 nach rund sechs Jahren die erste Rückzahlungsrate fällig. RevierSport hat die Raten-Höhe noch einmal unter die Lupe genommen und auch von den Protagonisten bestätigt bekommen.
Bleibt RWE Drittligist, so werden ab dem 1. Juli 2025 jährlich 100.000 Euro an Peljhan fällig. Als Viertligist wären jährlich nur 30.000 Euro fällig. Steigt RWE in Zukunft auf, so müsste Rot-Weiss als Zweitligist 250.000 Euro jährlich an Peljhan zurückzahlen, als Erstligist wären es dann 400.000 Euro. Die Zahlungen dauern an, bis die drei Millionen Euro zurückgezahlt sind.
Seit dem 5. Februar 2025: Uhlig und Peljhan nun gemeinsam bei RWO
Der 47-jährige Unternehmer und Gründer des Modelabels "NAKETANO" wird ab sofort Rot-Weiß Oberhausen auf ehrenamtlicher Basis unterstützen und schwerpunktmäßig zunächst in den Bereichen Finanzbuchhaltung und Merchandising tätig sein.
"Ich freue mich sehr, wieder mit Sascha im Fußball zusammenzuarbeiten. Es ist kein Geheimnis, dass uns dies bereits in der Vergangenheit sehr erfolgreich und vertrauensvoll gelungen ist. Ich bin mir sicher, dass wir in der neuen Konstellation mit Sascha, dem neuen Vorstand und Max Gregorius als Geschäftsführer optimal besetzt sind und gemeinsam die Zukunft von RWO erfolgreich gestalten werden", erklärt der RWO-Vorstandsvorsitzende Marcus Uhlig, der Peljhan einst schon für Rot-Weiss Essen begeistern konnte.