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"Wurde von Woche zu Woche schlimmer" - Krauß über seine Wechselmotive

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Tom Krauß debütierte gegen den SC Freiburg für den VfL Bochum.
Tom Krauß debütierte gegen den SC Freiburg für den VfL Bochum. Foto: Udo Kreikenbohm
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Tom Krauß hat sein Debüt für den VfL Bochum gegeben. Er ist froh, endlich wieder in Deutschland zu sein - in England fühlte er sich nicht mehr wohl.

Tom Krauß scheint mehr als erleichtert, endlich wieder deutschen Boden unter den Füßen zu haben. Bei der schmerzhaften 0:1-Heimpleite gegen den SC Freiburg durfte er bereits sein Debüt im VfL-Dress feiern. Er kam in Hälfte zwei noch für eine halbe Stunde auf den Rasen - konnte am Endergebnis jedoch nichts mehr ändern.

"Natürlich wäre ich gerne mit einem Sieg gestartet, das war eine bittere Niederlage", sagt der Debütant nach der Trainingseinheit am Dienstag über seine erste Partie im Ruhrstadion. Priorität habe derzeit aber das Privatleben: "Für mich ist es jetzt einfach wichtig, anzukommen. Ich bin alleine hier im Hotel, suche eine Wohnung."

Private Gründe gaben auch den Ausschlag dafür, dass Krauß die Insel unbedingt verlassen wollte. Denn sportlich lief es für den 23-Jährigen eigentlich optimal: Er war Stammspieler bei Luton Town in der englischen Championship, sammelte sogar in 23 Partien sechs Scorer.

"Für meinen Spielstil passte es eigentlich perfekt. Ich habe jedes Spiel gemacht, viele englische Wochen gehabt. Also das, was man eigentlich als Fußballer liebt. Ich habe auch angefangen zu scoren in dieser Saison. Aus dieser Hinsicht war es eine gelungene Leihe", sagt Krauß. Umso verwunderlicher, dass ein nach einer halben Saison nun schon wieder die Zelte in England abbricht und zurück nach Deutschland wechselt.

"Ich kam mit dem Wunsch auf meine Berater zu, dass ich wieder nach Deutschland will, weil es familiäre Probleme gab und ich mich nicht so wohlgefühlt hatte in England", erklärt der Mittelfeldspieler. "Ich wollte nicht einfach so abbrechen, aber es wurde immer schlimmer, von Woche zu Woche, sodass ich irgendwann gesagt habe: Es geht nicht mehr. Man kann nur performen, wenn man zufrieden ist und sich wohlfühlt."

Ich wollte nicht einfach so abbrechen, aber es wurde immer schlimmer, von Woche zu Woche, sodass ich irgendwann gesagt habe: Es geht nicht mehr. Man kann nur performen, wenn man zufrieden ist und sich wohlfühlt.

Tom Krauß

Der Kontakt mit Hecking sei schnell zustande gekommen, da sich die beiden noch aus gemeinsamen Zeiten beim 1. FC Nürnberg kannten. "Dann ging es sehr schnell: Bochum hat die Möglichkeit gesehen und mich sofort angerufen", berichtet Krauß.

Die Mannschaft habe ihn schnell aufgenommen, auch die Sprache sei dafür ein Faktor: "Es hat nicht lange gedauert, bis mich drei, vier Spieler mit in die Gruppe reingenommen haben. Ich bin sehr froh, auch wieder Deutsch zu reden. Ich bin auch ein eher lockerer Typ und das tut mir auf jeden Fall gut, damit ich performen kann", erklärt der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler.

Maximilian Wittek, Felix Passlack, Anthony Losilla und Cristian Gamboa nennt er als Spieler, die ihm bei der Integration enorm unterstützt hätten. Er ist sich sicher, dass er der Mannschaft im Abstiegskampf helfen kann: "Ich kann viele Bälle erobern, sehr ekelhaft sein in Zweikämpfen. Da will ich der Mannschaft helfen, weil es im Abstiegskampf auch darum geht, eine gewisse Mentalität zu zeigen, die Spiele gewinnen zu wollen."

Angesprochen auf die Tatsache, dass er als Schalke-Fan für den Lokalrivalen Bochum auflaufe, gibt er sich entspannt: "Jeder kann seine Meinung haben - am Ende ist mir wichtig, dass die Fans sagen: Der hat für den Verein gekämpft, der hat für den Verein alles gegeben."

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