Am Montag, 3. Februar, 20 Uhr, war eigentlich Deadline Day des diesjährigen Winter-Transferfensters 2025.
Der KFC Uerdingen musste bis dahin die Verträge der folgenden Spieler auch in trockenen Tüchern haben. Doch die Mitteilung des neuen Trios gab es erst am Freitag - wenige Stunden vor dem Ligaspiel am Samstag (8. Februar, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) gegen den SV Rödinghausen.
Ilhan Altuntas (22 Jahre alt) wechselt von Zonguldak Spor aus der Türkei zum KFC. Ausgebildet bei Fortuna und Viktoria Köln, spielte der Innenverteidiger vor seinem Wechsel in die Türkei für den Krefelder Regionalliga-West-Konkurrenten Wuppertaler SV.
Kerim Kilic (21) hat als Torwart in dieser Saison bereits 16 Spiele für den Westfalenligisten SV Sodingen absolviert. Er kommt, wie Trainer Rene Lewejohann, aus Herne.
Der dritte Neue im Bunde ist der 20-jährige Flügelspieler Seunghon Baek aus Südkorea. Das Trio gehört zur Spieleragentur "M-Soccermanagement" von Mehmet Eser, der beim KFC die Strippen zieht. Dass der KFC in der misslichen finanziellen Lage und trotz eines Insolvenzverfahrens drei neue Spieler verpflichtet, darf durchaus als ein ungewöhnlicher Vorgang bezeichnet werden.
KFC Uerdingen: Sieben Spieler sind gegangen
Während das neue Trio eine Art Überraschung ist, stand nach dem Ende des Winter-Transferfensters fest, dass sieben Akteure den KFC Uerdingen verlassen haben. Das sind folgende Spieler: Alexander Lipinski (FC Büderich), Max Klump (Lokomotive Leipzig), Hussein Mahamud Hasan (Hanauer FC), David Lionel Akrobor-Boateng (Ziel unbekannt), Tim Brdaric (Studium in den USA), Mehmet Yildiz (Rot-Weiß Hadamar) und Pepijn Schlösser (VfL Vichttal).
"Wir hatten ja einen sehr aufgeblähten Kader. So tun uns die Abgänge gar nicht so weh. In der Trainingswoche konnte ich beständig mit 18 bis 20 Mann trainieren. Am Wochenende stehen uns bis auf den rotgesperrten Nazzareno Ciccarelli alle Mann zur Verfügung", sagt Lewejohann.
Der 40-jährige angehende A-Lizenzinhaber hofft gegen Rödinghausen auf den ersten Dreier in 2025. Lewejohann: "Wir sind uns der Situation bewusst. Wir haben aktuell fünf Punkte Vorsprung und bleiben ruhig. Aber wir wollen so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Da würde uns jeder Dreier, am besten schon am Samstag, sehr helfen."