Der FC Schalke hat in der 2. Bundesliga am Sonntag (13:30 Uhr) die derzeit wohl schwierigste Aufgabe vor der Brust, wenn die Königsblauen beim 1. FC Köln antreten müssen.
Die haben sich nach Startschwierigkeiten mittlerweile an die Tabellenspitze gekämpft und dürften - trotz des dramatischen Ausscheidens am Mittwoch im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen (2:3 n.V) - viel Selbstvertrauen getankt haben.
Was aber auch für die Mannschaft von Kees van Wonderen gilt, die zwar zuletzt mit 2:5 gegen den 1. FC Magdeburg verloren haben. Aber generell gingen nur zwei der letzten zehn Spiele verloren. Daher betont der Trainer, der auf vier Spieler verzichten muss, auf der Pressekonferenz vor der Partie beim Spitzenreiter: "Ich weiß, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen werden, nicht jedes Spiel top sein werden. Aber wir haben schon gezeigt, dass wir gute Mannschaften herausfordern können, wenn wir einen guten Tag zusammen haben. Das Vertrauen ist da.“
Noch kein Thema für den Kader ist Aymen Barkok, der auf den letzten Drücker vom FSV Mainz verpflichtet wurde und nach einer Grippe noch nicht richtig fit ist. Der Trainer sagt: "Aymen hat die Qualitäten, uns besser zu machen. Er braucht noch ein bisschen, um in seine beste Verfassung zu kommen und sich an die Abläufe zu gewöhnen. Er ist auf dem Weg dahin und wir sind froh, dass er bei uns ist."
Heekeren - Bulut, Kalas, Kaminski, Murkin - Schallenberg, Bachmann - Aydin, Karaman, Hamache - Sylla
Es fehlen: Höjlund (Oberschenkelverletzung), Seguin (5. Gelbe Karte), Zalazar (U-20-Südamerikameisterschaft), Barkok (Rückstand nach Grippe)
Sperren drohen: Bachmann, Grüger, Mohr, Kaminski
In Köln wird er das Spiel nur als Zuschauer betrachten, vor dem Gegner hat van Wonderen großen Respekt: „Sie sind Spitzenreiter mit einem sehr starken Kader und vielen Spielern, die Qualität mitbringen. Gegen Leverkusen hatten sie einen anderen Plan als im letzten Spiel gegen Braunschweig. Sie sind sehr organisiert, sehr gut im Umschalten, physisch und körperlich stark. Sie sind nicht umsonst Spitzenreiter.“
Daher schmerzt vor allem der Ausfall von Paul Seguin, der sich gegen Magdeburg die fünfte Gelbe Karte einhandelte. Viel verändern will der Coach deswegen aber nicht: "Wenn wichtige Spieler nicht da sind, ändert sich immer etwas im Detail. Aber wir sind dabei, unser Spiel zu festigen. Wir werden nicht alles ändern, wenn ein oder zwei Spieler mal nicht da sind.“