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Wahnsinn in Dresden - RWE verliert ersten Dreier bei Dynamo in Minute 95

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Julian Eitschberger und seine Mitspieler feiern das 2:1 des RWE-Rechtsverteidigers in Dresden.
Julian Eitschberger und seine Mitspieler feiern das 2:1 des RWE-Rechtsverteidigers in Dresden. Foto: dpa
Rot-Weiss Essen
19:00
SC Verl
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Was für ein Drittliga-Spiel in Dresden. Immer wenn man dachte, Dynamo ist von Rot-Weiss Essen geschlagen, gab es noch eine Antwort. Am Ende stand es 3:3.

Rot-Weiss Essen war in der 3. Liga am Sonntag bei Dynamo Dresden zu Gast. Im Gepäck: Neues Selbstvertrauen und ein Auftrag.

Der lautete, dass RWE es besser machen muss als beim 2:2 im Februar 2024 in Dresden. Da fuhr die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski zwar nicht mit leeren Händen nach Hause, aber es war nur Jakob Golz zu verdanken, dass RWE nicht untergegangen ist.

Denn es hätte auch eine richtige Klatsche geben können, so unterlegen agierten die Essener. Davon war am Sonntag dann nichts mehr zu sehen, beim spektakulären 3:3 (1:0) zeigte RWE, was das späte 2:1 gegen Viktoria Köln für Energien freigesetzt hat. Auch wenn es nicht zum ersten Dreier jemals bei Dynamo gereicht hat.

Beim zu Hause weiter ungeschlagenen Gastgeber aus Dresden zeigte RWE - diesmal mit einer Dreierkette beginnend - eine ganz starke erste Halbzeit. Defensiv ließ man fast gar nichts anbrennen, den ersten Torschuss verzeichnete Dynamo in Minute 28.

Bis dahin hatte RWE schon drei gefährliche Szenen. Ein Freistoß von Ahmet Arslan (15.), ein geblockter Abschluss von Manuel Wintzheimer (17.) und ein Distanz-Versuch von Arslan (18.) brachten in der Drangphase der Dabrowski-Elf noch keinen Ertrag.

Dresden: Schreiber - Casar, Kammerknecht (88. Oehmichen), Boeder - Lemmer (73. Sterner), Hauptmann, Sapina, Heise (88. Bünning) - Menzel (73. Batista Meier) - Daferner, Meissner (57. Kutschke)

RWE: Golz - Rios Alonso, Schultz, Kraulich - Voufack (79. Kaiser), Müsel (83. Kourouma), Kaparos (70. Moustier), Eitschberger - Arslan (79.Boyamba) - Wintzheimer, Safi (70. Owusu)

Tor: 0:1 Wintzheimer (37.), 1:1 Hauptmann (47.), 1:2 Eitschberger (48.), 2:2 Sterner (77.), 2:3 Owusu (80.), 3:3 Kutschke (95.)

Schiedsrichter: Florian Lechner

Dann war es ausgerechnet ein Ballverlust des Ex-RWE-Kapitäns Vinko Sapina, bis dahin bester Dresdener, der einen Konter einleitete, den RWE zur Führung nutzen konnte. Nach einem Traumpass von Eric Voufack konnte Dresdens Keeper Tim Schreiber noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Wintzheimer war er machtlos.

Das verdiente 1:0, dem Safi in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs fast das 2:0 folgen ließ. Er kam aus acht Metern frei zum Abschluss, doch er traf den Ball nicht richtig.

Und Dresden? Die hatten im Laufe der ersten Hälfte zwar einige Abschlüsse, richtig gefährlich wurde es aber nicht. Vor allem Niklas Hauptmann und Sapina versuchten Akzente zu setzen. Insgesamt waren die Hausherren aber zu harmlos.

Nach der Pause wurde es zu Beginn richtig wild. Nach einer Minute glich Dresden aus - eine Flanke konnte Julian Eitschberger nicht kontrollieren, Dresden-Kapitän Hauptmann bedankte sich und traf zum 1:1.

Und so schnell wie Eitschberger hat wohl kaum mal jemand seinen Fehler gut gemacht. Eine Minute nach dem 1:1 nutzte Safi einen Patzer in der Dynamo-Abwehr, er legte per Kopf für Eitschberger auf, der vor dem Tor eiskalt blieb und gekonnt vollendete. Essen war wieder vorne.

Dresden antwortete - jetzt viel besser im Spiel als im ersten Durchgang - mit wütenden Angriffen. Und im Strafraum von RWE wurde es nun immer öfter gefährlich, doch am Ende war lange immer ein Bein dazwischen und konnte klären.

Bis zur 77. Minute, da wurde der Druck zu groß. Und es war der eingewechselte Jonas Sterner, der weder von Voufack, noch von Torben Müsel, Kraulich oder Michael Schultz angegriffen wurde und trocken zum 2:2 abschloss.

Und RWE? Die hatten nach dem 2:1 kaum für Entlastung sorgen können, legten den Schalter aber wieder um und kamen erneut ganz schnell zur abermaligen Führung. Diesmal dauerte es drei Minuten, ehe der eingewechselte Kelsey Owusu nach toller Vorarbeit von Kraulich eiskalt blieb und das 3:2 erzielte.

Als man dachte, dass RWE diesen Vorsprung über die Zeit rettet, kam die letzte Aktion von Dresden. Und das 3:3 - das der eingewechselte Stefan Kutschke nach einer Flanke erzielte, er gewann den entscheidenden Zweikampf gegen Schultz. Direkt danach war Schluss.

Weiter geht es für RWE am Mittwoch (23. Oktober, 19 Uhr) zu Hause gegen den SC Verl. Dresden muss zeitgleich beim SV Wehen Wiesbaden antreten.

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