15.000 Zuschauer erwartet Rot-Weiss Essen am Dienstagabend (19. Dezember, 19 Uhr, RevierSport-Liveticker) gegen den Halleschen FC.
Es ist der Jahresabschluss 2023. Mit einem Sieg könnte sich RWE mit überragenden 33 Punkten in den Weihnachts- und Winterurlaub verabschieden. Aber sollten es am Ende 31 Punkte werden oder die aktuell 30 Zähler bleiben, wäre es für RWE trotzdem eine super Runde gewesen.
Das gilt aber nicht für alle RWE-Profis. Fabian Rüth, der sich als Leihspieler einen Kreuzbandriss bei Rot-Weiß Koblenz zuzog und diesen immer noch auskuriert, kam überhaupt nicht zum Einsatz. Und für ihn wird das auch als fitter Spieler schwer genug sein, um bei Rot-Weiss Essen Fuß zu fassen.
Eigentlich, so ehrlich muss man sein, ist Rüth, dessen Vertrag im Sommer 2024 ausläuft, chancenlos. Ähnlich sieht es Christoph Dabrowski.
Vor dem Halle-Spiel meinte Essens Trainer über die Personalie Rüth: "Er war lange verletzt, auch davor hatte er sehr wenige Spielminuten in den Knochen. Wichtig ist, dass er gesund und voll belastbar wird und sich anbieten kann. Er muss sich dann die Spielpraxis abholen. Das ist doch klar. Fabian Rüth muss sich Gedanken machen, welchen nächsten Schritt er machen will."
Heißt übersetzt: Bei Rot-Weiss Essen wird Rüth eher keine Spielpraxis erhalten. Das galt bis dato auch für Ekin Celebi. Der Neuzugang von Hannover 96 fällt auch für das letzte Spiel des Jahres aus. Der Grund: ein grippaler Infekt. Ein Seuchenjahr rückt, aus Celebis Sicht zum Glück, dem Ende entgegen.
Manu, Plechaty und Kaiser benötigen auch mehr Spielpraxis
Wenn man allein die Spielzeit in Betracht zieht, dann gilt das auch für Innenverteidiger Aaron Manu (128 Einsatzminuten), Rechtsverteidiger Sandro Plechaty (132) und Offensivspieler Nils Kaiser (146). Das Trio spielt bei Rot-Weiss Essen seit Monaten kaum eine Rolle. Ab und an reichte es nicht einmal für den Kader. Ein kleiner Lichtblick ist der 21-jährige Kaiser, der die letzten Wochen regelmäßig seine Kurzeinsätze erhielt.
Trotzdem: Man braucht kein Prophet sein, um zu prognostizieren, dass neben Rüth auch Manu, Plechaty und wohl auch Kaiser sich in der besinnlichen Weihnachtszeit über ihre Zukunft Gedanken machen werden. Denn für sie wird es bei Rot-Weiss Essen verdammt schwer - auch im Jahr 2024.