Vor dem letzten Heimspiel der Saison 2022/2023 gegen Waldhof Mannheim verabschieden die Löwen acht Spieler, die im kommenden Jahr nicht mehr dem Kader des TSV 1860 München angehören werden.
Marcel Bär, vergangene Saison mit 21 Treffern Torschützenkönig der 3. Liga, hatte den Löwen frühzeitig mitgeteilt, dass er seinen Vertrag nicht verlängern werde und eine neue Herausforderung suche.
Semi Belkahia, der insgesamt 71 Pflichtspiele für 1860 absolvierte, geht auch. Joseph Boyamba verlässt bereits nach einem Jahr wieder die Löwen.
Der in Troisdorf in der Nähe von Köln geborene Angreifer begann bei den Sportfreunden Troisdorf 05 mit dem Kicken. Später wechselte er zum FC Hennef 05. Über den MSV Duisburg kam er 2014 zum FC Schalke 04. Mit der U19 der Königsblauen gewann er 2015 die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. In der Schalker Reserve, beim BSV Rehden, SG Wattenscheid 09 und bei Borussia Dortmund II spielte er in der Regionalliga, ehe er im Sommer 2020 zu Waldhof Mannheim in die 3. Liga wechselte. Zur Saison 2022/2023 zog es ihn an die Isar. In der aktuellen Spielzeit lief Boyamba bisher 31 Mal in der 3. Liga auf, erzielte sechs Tore und bereitete vier vor.
Und: Sein Weg könnte in die 2. Bundesliga führen. Nach RevierSport-Informationen besitzt Boyamba einige Anfragen aus dem deutschen Fußball-Unterhaus
Raphael Holzhauser kehrt nach Belgien zu OH Leuven zurück. Hier steht der 30-Jährige noch ein Jahr unter Vertrag.
Stefan Lex, der schon als Kind in Löwen-Bettwäsche geschlafen hatte und als Reminiszenz an Daniel Bierofka die Rückennummer 7 wählte, beendet seine Karriere. In den fünf Jahren im Sechzger-Trikot absolvierte der Stürmer 161 Spiele in der 3. Liga (29/47), fünf im DFB-Pokal (1/1) und 16 im Toto-Pokal (6/4). Auch zukünftig bleibt der gebürtige Erdinger, der frühzeitig sein Bachelor-Studium in Sportmanagement abgeschlossen hat, den Löwen erhalten. Im Herbst wird er in einer noch zu definierenden Funktion für den Klub arbeiten.
Quirin Moll, Daniel Wein und Marius Willsch sind die Abgänge sechs, sieben und acht. Allen voran der 32-jährige Willisch, der wie Lex seine Karriere beendet, wurde gegenüber "Magenta TV" emotional und sagte: "Das ist schon heftig, muss ich sagen. Ich genieße jetzt den Moment mit der Familie. Ich glaube, dass noch das ein oder andere Bier heute fließt."