Begleitet von 2.400 Fans stellen sich auch die Zebras auf ein hitziges Duell bei den Preußen ein. „Wir verstecken uns nicht, schließlich haben wir auswärts schon oft genug bewiesen, zu was wir fähig sind“, macht Coach Karsten Baumann klar.
Dum rückt für Güll in die Startelf Getragen vom Rückenwind des souveränen 3:0-Erfolgs gegen Unterhaching werden die Meidericher beim Kellerkind erneut auf die verkappte 4-4-2-Ausrichtung wie gegen die Bayern setzen. Personell gibt es lediglich eine Änderung: Für Youngster Maximilian Güll, der gegen Haching überzeugte, wird der zuletzt gelbgesperrte Sascha Dum in die Startelf rücken. „Wir müssen aufpassen, Max nicht zu verheizen“, erklärt Baumann: „Außerdem hat Sascha körperliche Vorteile und verfügt über mehr Erfahrung.“
Aspekte, die in Münster wichtig sein werden. Schließlich steht der SCP überraschend mit dem Rücken zur Wand. „Viele hatten den Klub eigentlich weiter oben gesehen“, weiß der Fußballlehrer. Vom Tableau lässt er sich dennoch nicht blenden: „Münster hat eine sehr robuste Mannschaft. Vor allem die Offensive ist mit Gaetano Manno, Matthew Taylor oder Amaury Bischoff stark besetzt.“
Der "King" ist wahrscheinlich dabei Allerdings steht das Trio vor einer hohen Hürde. Denn die Abwehr des MSV hat seit der Rückkehr Branimir Bajics von der Sechs in die Innenverteidigung sowie der Hereinnahme von Matthias Kühne wieder an Stabilität gewonnen. Zudem überzeugt die Zentrale mit Tanju Öztürk und Pierre De Wit sowohl als Abräumer wie auch als Ideengeber.
Und vorne ist ja ohnehin auf Kingsley Onuegbu Verlass. Der Torjäger konnte aufgrund einer Oberschenkelprellung bis Mittwoch zwar nur individuelles Trainer abspulen, doch Baumann rechnet fest mit dem Einsatz seines Knipsers. Beste Voraussetzungen also, um den Aufwärtstrend fortzusetzen.