Auf Hoch folgt Tief? Nachdem der FC Schalke 04 um den Jahreswechsel fünf Sielen in Folge ungeschlagen blieb und dabei elf Punkte holte, gab es zuletzt zwei Niederlagen hintereinander.
Trainer Kees van Wonderen und seine Mannschaft stehen daher vor dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC am Sonntag (13.30 Uhr - live im RS-Ticker) plötzlich wieder unter Zugzwang.
Sorgen machen dem Niederländer der Trend und die potentiellen Auswirkungen auf die Stimmung auf Schalke jedenfalls nicht, wie er auf der Pressekonferenz am Freitag klar stellte.
"Wir wissen alle, was für eine großer Verein Schalke ist. Wenn du nicht gewinnst, gibt es Ärger. Als ich kam, habe ich gesagt, dass das Zeit braucht. Es gibt Wellen, in dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Überrascht bin ich nicht, ich bin froh hier zu sein", sagte der 56-Jährige und betonte: "Man muss als Trainer immer Sachen, auf die man aufpassen muss. Es gibt gute und schlechte Perioden. Man muss auch die Enttäuschungen ertragen, das gehört auch dazu. Es geht darum, wie wir das hinnehmen. Wir müssen immer auf die große Linie schauen."
Es war klar, dass es Wellen geben wird. Man sieht auch, dass die anderen Mannschaften auch solche Perioden haben. Man will das nicht, aber es kommt manchmal so. Da kann man draus lernen. Unser Ziel sind die 40 Punkte
Kees van Wonderen
Die Ausgangslage der Königsblauen hat sich nach den zwei Pleiten gegen den 1. FC Magdeburg (2:5) und beim 1. FC Köln (0:1) nicht verändert. Ebenso wenig die Devise des Trainers: "Der Fokus muss immer auf dem nächsten spiel sein. Es war klar, dass es Wellen geben wird. Man sieht auch, dass die anderen Mannschaften auch solche Perioden haben. Man will das nicht, aber es kommt manchmal so. Da kann man draus lernen. Unser Ziel sind die 40 Punkte."
Um diesem einen Schritt näher zu kommen bedarf es am Sonntag eine Leistungssteigerung. Dass Angstgegner KSC - der letzte Sieg datiert aus dem Jahr 2011 - nur zwei der letzten acht Spiele gewinnen konnte und auf den zehnten Rang abgestürzt ist, interessiert Van Wonderen nämlich nicht: "Sie haben erst spät die Gegentore bekommen. Es ist alles sehr eng in der Liga, es gibt keine einfachen Spiele. Karlsruhe war die Nummer zwei vor der Winterpause."
Die Nummer eins auf Schalke ist auch am Sonntag Justin Heekeren. Der zuletzt angeschlagene Schlussmann, den der Coach ausdrücklich für seine Leistungen lobte, wird spielen können. Auch Aymane Barkok und Derry Murkin konnten trainieren und stehen zur Verfügung. Bei Moussa Sylla wird es nach einem Muskelfaserriss dagegen „noch eine Weile dauern“.