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MSV: Ausschreitungen nach Chemnitz
Der verletzten Polizistin geht es besser

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MSV: Ausschreitungen nach dem Spiel gegen Chemnitz

Die Polizeibeamtin, die bei den Ausschreitungen nach dem Spiel des MSV Duisburg gegen Chemnitz schwer verletzt wurde, ist erfolgreich operiert worden.

„Ihr geht es den Umständen entsprechend gut“, berichtet Hauptkommissar Joachim Wawrzeniewski. Die 25-Jährige wurde von bislang Unbekannten zu Boden gerissen, mit Fußtritten traktiert und erlitt Frakturen der Elle, Speiche sowie des Handgelenks. Da es neben den zahlreichen Brüchen auch noch Knochenabsplitterungen gab, mussten ihr die Ärzte eine Platte einsetzen.


Rückblick: Eine Gruppe von rund 50 Gewalttätern hatte versucht, über die Dreieckswiese hinter dem Stadion die abreisenden Gästefans zu attackieren. Die dazwischen gehenden Ordnungshüter sahen sich dann derart massiver körperlicher Gewalt gegenüber, dass die Lage nur mit dem Einsatz von Pfefferspray und Einsatzmehrzweckstöcken zu bereinigen war, wie die Polizei mitteilte.

Straftäter soll via Videoaufnahmen identifiziert werden

Insgesamt nahmen die Beamten drei tatverdächtige Duisburger fest. Nach Blutproben und Strafanzeigen konnten sie aber wieder nach Hause. „Unsere Ermittlungen laufen in alle Richtungen, weil nicht einwandfrei erkennbar ist, aus welcher Gruppierung die Angriffe erfolgten“, erklärt Wawrzeniewski.

Aufschluss über die brutale Attacke sollen die Videoaufnahmen geben, welche die verletzte Beamtin nun sichtet, um den Gewalttäter zu identifizieren. Da es sich beim Angriff um einen „beschuhten Fuß“ handelte, sind die Strafbestände einer gefährlichen Körperverletzung sowie Wiederstand gegen Vollstreckungsbeamte gegeben.

Das bedeutet, dass die Täter möglicherweise nicht nur eine Geld- oder Bewährungsstrafe zu erwarten haben. Der Übergriff könnte auch mit einer Freiheitsstrafe, die zwischen drei Monaten bis hin zu drei Jahren liegen kann, geahndet werden.

Für den MSV wie auch die friedlichen Fans, die die Zebras seit Wochen grandios unterstützen, sind die Ausschreitungen ein Schlag ins Gesicht. "Wir warten die Ermittlungsergebnisse ab, um dann gegebenenfalls auch Stadionverbote auszusprechen", berichtet Duisburgs Pressesprecher Martin Haltermann, der gleichzeitig auch klar macht, dass der MSV ein solches Verhalten nicht duldet.

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