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RWO: Kontny
"Wer vorher rechnet, rechnet zwei Mal"

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RWO: Frank Kontny über das 1:2 gegen Jena
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Nur vier Tage nach dem Oberhausener 4:1-Sieg gegen Sandhausen herrscht bei den Kleeblättern nach dem schlimmen 1:2 gegen Jena wieder echte Katerstimmung.

RS unterhielt sich nach dem Spiel mit dem Sportlichen Leiter Frank Kontny.

Frank Kontny, am Samstag rannten alle lachend rund um das Stadion rum. Nun der Rückschlag, wie erklären Sie sich das?

Man kann nur enttäuscht sein. Am Samstag war das Lachen da und am Mittwoch versteht man diese Partie überhaupt nicht. Von der Körpersprache her hat mir das gar nicht gefallen. Sicherlich haben wir nach dem Wechsel besser gespielt und versucht etwas zu machen. Das war aber auch das Mindeste. Unter dem Strich muss man sagen, dass hier eine Mannschaft mit Jena hinkam, die am Boden zerstört war. Wir wollten uns mit einem weiteren Sieg nach oben absetzen. Aber es ist fast immer so: Wer vorher rechnet, der rechnet am Ende immer zwei Mal.

Der Trainer hat Spieler angeprangert, die sich nach einem Sieg zu lange feiern lassen und dann die entsprechende Einstellung im folgenden Spiel vermissen lassen. Müssen einige Jungs da härter angepackt werden?

Das ist eine Führungssache vom Coach. Wenn er das sieht, dann muss er das ansprechen und die Jungs darauf hinweisen, dass man nach einem Sieg noch nichts erreicht hat. Wir haben hier die Situation, dass wir überhaupt keinen Grund haben, in irgend einer Art und Weise abzuheben oder zu meinen, wir wären in der Liga angekommen. Wir müssen von Woche zu Woche die Sache wieder von Null anfangen.

Jetzt gibt es ein Kellerduell in Babelsberg. RWO kommt mit vier Pleiten aus vier Partien und drei Auswärtsbegegnungen ohne eigenem Tor. Was macht Mut für den Samstag?

Es kann nur besser werden. Keinen Punkt geholt haben wir schon. Daher bin ich wie immer zuversichtlich, dass wir die Wende in Babelsberg schaffen und mindestens einen Zähler mitnehmen. Wir müssen kleine Brötchen backen und einen Erfolg holen, um dann gegen Bremen vielleicht mal nachlegen zu können. Aber mit der Leistung gegen Jena brauchen wir gar nicht nach Babelsberg zu fahren.

Was auffiel war, dass die Fans sehr kritisch auf Fehlpässe von Dimi Pappas reagieren. Es geht dann immer ein großes Raunen durch das Stadion. Für ihn ist das sicherlich nicht leistungsfördernd, oder?

Dimi ist ein ganz einfacher Fußballer. Er muss lernen, wieder die einfachen Dinger zu machen um die Fehlerquote, die gegen Jena sehr hoch war, zu reduzieren und um dann über seine Stärken - die gewonnenen Zweikämpfe - nach vorne zu kommen. Da müssen ihm die anderen mal helfen. Wenn Dimi einen schlechten Tag hat, dann müssen ihn die anderen zehn aus dem Mist rausholen. Aber Dimi ist auch Kapitän. Vielleicht nimmt er sich zu sehr in die Verantwortung und will alles machen. Ich sage, er muss erst mal kleine Schritte machen und das zeigen, was ihn über Jahre in Oberhausen stark gemacht hat. Sonst wäre er nicht so lange hier unter Vertrag. Er ist in den letzten Jahren immer als Vorbild vorangegangen.

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