Man sah beim 1:2 allerdings Kleeblätter, die nach zwei dilettantischen Abwehrversuchen von Dimitrios Pappas und Tobias Willers schon früh mit 0:2 in Rückstand gerieten. RWO-Coach Theo Schneider musste am Rand ohnmächtig mit ansehen, wie seine Mannschaft ein Fehlpass-Festival erster Güte auf den Rasen legte.
Nach dem Wechsel versuchte Oberhausen, die schlimmen Eindrücke aus Hälfte eins zu korrigieren. Es reichte aber vor dem Gastspiel am Samstag in Babelsberg nur zum Anschluss durch Marvin Ellmann.
Schneider war nach dem Spiel so angefressen wie noch nie seinem Antritt bei den Rot-Weißen. Er wetterte in Richtung seiner "Feierbiester", ohne sie namentlich zu nennen. „Ich habe meine Jungs im Vorfeld eindringlich gewarnt, dass Jena hier alles abrufen wird. Genau das ist eingetreten. Einige meiner Spieler haben gespielt, dass ich das gar nicht beschreiben kann. Nach einer deutlichen Ansprache haben wir nach dem Wechsel besser agiert. Aber wir hatten den Ausgleich einfach nicht verdient. Ich bin maßlos enttäuscht, denn ich wusste, dass wir haben einige Experten dabei haben, die sich nach einem Sieg drei Tage lang feiern lassen und dann nicht mit dem entsprechenden Ernst dabei sind. Dagegen werde ich nun mit der nötigen Härte vorgehen. Denn wir haben uns alles kaputt gemacht, was wir uns aufgebaut haben und fangen nun wieder ganz von vorne an.“