Mit 1,92 Metern hat Tjark Scheller Gardemaß für die Innenverteidigung. Genau das wird sich ab der kommenden Saison der SC Paderborn zunutze machen. Wie der Zweitligist mitteilte, kommt Scheller vom FC St. Pauli. Da sein Vertrag im Sommer ausläuft, ist er ablösefrei.
"Wir freuen uns sehr, dass sich Tjark bei seinem weiteren Weg für Paderborn entschieden hat. Seine spielerischen Fähigkeiten und sein gutes Aufbauspiel haben uns überzeugt. Gemeinsam wollen wir sein Potenzial heben und weiter entwickeln, sagte Paderborns Geschäftsführer Sport, Benjamin Weber.
Scheller kam in der laufenden Saison bisher vor allem in der Regionalliga Nord zum Einsatz. In 19 Spielen für die zweite Mannschaft des FC St. Pauli gelang dem 22-Jährigen eine Vorlage.
Sein persönliches Highlight dürfte Scheller jedoch am 10. März dieses Jahres erlebt haben. Da wurde er in der 89. Minute für Connor Metcalfe eingewechselt. Der FC St. Pauli gewann mit 2:0. Drei Wochen später durfte Scheller beim 2:1 gegen den SC Paderborn noch einmal Zweitligaluft schnuppern.
Scheller spielte dreieinhalb Jahre beim FC Schalke 04
Auf Schalke war ihm das noch nicht vergönnt. Da stand Scheller (vorher: Holstein Kiel, TSV Kropp) von Sommer 2019 bis Winter 2023 unter Vertrag. Für die U19 absolvierte er zunächst 22 Spiele, ehe er im Sommer 2021 zur zweiten Mannschaft der Knappen aufrückte.
Scheller avancierte in seiner ersten Regionalliga-Saison auf Schalke zum Stammspieler, absolvierte 27 Partien, wobei er 24-mal in der Startelf stand. In der Saison 2022/23 kamen dann nur noch drei Einsätze hinzu, woraufhin er sich im Winter 2023 der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli anschloss.
Mit den Kiezkickern steht er gegenwärtig auf Platz neun in der Regionalliga Nord, wobei weder nach oben noch in Richtung der Abstiegszone noch viel geht. Sein neuer Arbeitgeber, der SC Paderborn, mischte zeitweise im Aufstiegsrennen mit, steht aktuell jedoch nur auf Platz neun. Bei zehn Punkten Rückstand auf den Drittplatzierten Fortuna Düsseldorf dürfte sich das Thema auch erledigt haben.