Die Zebras müssen bis zum 13. Januar eine Sicherheit in Höhe von rund einer Millionen Euro leisten. Grund: Der MSV hat für die aktuelle Lizenz, die erstmals seit Jahren ohne Auflagen erteilt worden ist, Platz acht als Ziel angegeben.
"Damit sind unsere Planungen eingetreten, denn wir haben damit gerechnet", sind die Auflagen für Kentsch, der wiederum das Erreichen der zweiten DFB-Pokal-Runde nicht einkalkuliert und damit etwa 200.000 Euro verdient hat, kein Problem. "Wir arbeiten nun daran, sie schnellsten zu erfüllen."
Das Saisonziel, Platz acht, ist angesichts des Katastrophenstarts in weite Ferne gerückt. Zwar sind die Weiß-Blauen durch den 3:0-Sieg gegen Braunschweig auf Rang 13 geklettert, nichtsdestotrotz klafft eine große Lücke. Denn jeder Tabellenplatz weiter unten kostet etwa 300.000 Euro an Fernsehgeldern. Folglich hat hauptsächlich das schlechte sportliche Abschneiden für die Auflagen gesorgt.
Wie Duisburg das schaffen will, steht noch nicht fest. Transfereinnahmen durch Spielerverkäufe in der Winterpause scheinen aussichtslos zu sein. Und neue Sponsoren dürften nach dem hausgemachten Theater zwischen Aufsichtsrat und Vorstand auch eher skeptisch sein, ihr Geld beim MSV zu investieren.
Bislang scheint sich lediglich Jürgen Uhlmann davon nicht abschrecken zu lassen. Der Hamburger Unternehmer signalisiert weiterhin Interesse. Ob er allerdings auch der Heilsbringer wird, der kurzfristig erst einmal die Lizenz unter Dach und Fach bringt, bleibt fraglich.