Das Theater mit Florian Fromlowitz hat die Mannschaft gut verdaut. Der MSV trat von Beginn an selbstbewusst auf, suchte den Weg nach vorne, überzeugte weite Strecken auch spielerisch und ließ den ungefährlichen Braunschweigern nie den hauch einer Chance.
Eigentlich erzielen die Gegner des MSV gegen Duisburg immer schnelle Tore. Doch gegen die Eintracht wendete sich das Blatt. Zwar klingelte es erneut bereits in der Anfangsphase, doch dieses Mal durften die Hausherren jubeln. Einen Schussversuch von Emil Jula fälschte Eintrachts Abwehrrecke Benjamin Kessel unglücklich ab, das Leder landete auf der frisch rasierten Irokesen-Glatze von Daniel Brosinski und sprang ins Tor – 1:0 für die Zebras.
Und die Zebras marschierten weiter nach vorne, ließen dem Aufsteiger keine Räume. Die Belohnung für das furiose und selbstbewusste Auftreten ließ nicht lange auf sich warten. In der 32. Minute schickte Emil Jula Brosinski auf die Reise. Die langgezogene Flanke nahm der ehemalige Wiesbadener direkt, überlupfte den herauseilenden Davari und nickte zum 2:0 ein (32.). Ein Treffer, den man mit Sicherheit bei der Wahl zum „Tor des Monats“ sehen wird.
Oliver Reck und Uwe Schubert haben in der Halbzeit dann die passende Ansprache gehalten, denn auch nach dem Seitenwechsel marschierten die Zebras weiter nach vorne und gönnten sich nicht wie sonst eine Auszeit.
Die Gäste fanden einfach kein Mittel gegen die gut sortierte Abwehr der Duisburger. Und wenn sie es doch einmal schafften, die Defensive auszuspielen, war Felix Wiedwald zur Stelle. Bei seinem Debüt wirkte der Youngster anfangs sehr nervös, steigerte sich aber permanent und verhinderte mit drei großartigen Paraden den 1:2-Anschlusstreffer (58., 64., 65., 76.).
Bei Braunschweig regierte daraufhin der Frust, der sich in der 73. Minute dann auch entlud. Kessel räumte Benjamin Kern brutal ab und sah zu Recht die Rote Karte.
Die 11.237 Zuschauer durften aber noch einmal feiern. Denn Zvonko Pamic erzielte in der 85.Minute noch das 3:0, sicherte damit den Heimsieg und erfüllte seinem Coach Oliver Reck den Traum von der Überschrift: Denn die lautet jetzt wirklich: Der MSV hat gegen Braunschweig gewonnen!