Denn der Mittelfeld-Mann gehörte dort eindeutig zu den Spaßmachern im Kleeblatt-Team. Wo Stimmung aufkam, war der 25-Jährige nicht weit weg. Und man hatte das Gefühl, dass auch die größten Strapazen seine gute Laune nicht in Gefahr bringen konnten. „Wir haben doch einen tollen Job. Und mit der Truppe ist es sowieso klasse, da versuche ich dann auch etwas Spaß reinzubringen und dementsprechend geht das dann auch zu.“
Doch spätestens, wenn die Mikrofone eingeschaltet sind, schaltet der vierfache Torschütze der vergangenen Saison einen Gang zurück. „Man muss nach Außen auch mal etwas ruhiger sein, wenn ich mit den Jungs unterwegs bin, lebe ich aber auf.“
Dementsprechend zufrieden ist Gordon mit seiner Situation in Oberhausen. Kann er auch sein, schließlich avancierte er in seinem ersten Jahr bei RWO direkt zum Stammspieler. 31 Partien bestritt er als Neuling. Und wenn der Einsatz für das Team so stimmt wie bei der Eifel-Gaudi im Trainingslager in Bitburg, dann wird er seinen Platz behaupten können. Waghalsig schmiss er sich in den See, um seine Gruppe beim Tretboot-Rennen gewinnen zu lassen. „Der Einsatz für die Mannschaft stand da und in der Liga im Vordergrund. Und ich bin gespannt, was dann auf uns und mich zukommt.“
Denn der Kampf um die Stammelf ist größer geworden. Zwar ist Tim Kruse immer noch verletzt, aber mit Mario Klinger und Yohannes Bahcecioglu kam neue Konkurrenz auf seiner Position hinzu. Gordon: „Wir haben alle auf den Start hingearbeitet und dementsprechend gespannt sind wir, wie sich der Trainer entscheidet. Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich dabei zu sein.“
Immerhin hat er sich schnell in der neuen Klasse etabliert. Und daher muss erstmal jemand an ihm vorbei und zeigen, dass er besser ist. „Klar ist nur, dass wir einen höheren Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft haben. Jeder muss im Training und in den Spielen an seine Grenze gehen um sich zu behaupten und sich weiter zu entwickeln“, erklärt der 1,92 Meter-Mann, der keinen Hehl aus seinen Ansprüchen macht. „Ich will an die letzte Spielzeit anknüpfen und noch einen Sprung nach vorne machen. Dann finde ich auch meine Rolle in der Elf.“
Die zum Auftakt im Pokal in Hamburg ran muss und Gordon ist sich der Bedeutung für den Verein bewusst. „Wir wissen, wie wichtig das ist. Wir wollen für uns und den Klub so weit kommen wie es geht. Daher gilt die ganze Konzentration erstmal nur dem Match in Hamburg.“