Nicht mitwirken konnten Heinrich Schmidtgal (leichter Muskelfaserriss), Dominik Borutzki (Muskelfaserriss) und Kevin Kolberg (Mittelfußanbruch) sowie die Langzeitverletzten Tim Kruse und Mike Tullberg. Wobei Kruse auf dem Weg der Besserung ist und nach seinem Achillessehnenriss die Belastung immer weiter steigern kann. Mit seinem Comeback ist im September zu rechnen.
Der Rest der Truppe hatte im letzten echten Härtetest gegen einen höherklassigen Gegner vor über 2000 Zuschauern die Möglichkeit, Coach Hans-Günter Bruns vor dem Pokalmatch bei Viktoria Hamburg (Sonntag, 15. August) auf sich aufmerksam zu machen. Wobei Bruns gebetsmühlenartig betont, dass „ich mich bisher noch lange nicht entschieden habe. Es ist noch viel Zeit und die Jungs haben weiter die Möglichkeit sich für den Auftakt zu empfehlen“.
Was gegen Groningen beim 0:4 nur auf den zweiten Blick gelang. Denn das Ergebnis ist ernüchternd, aber Bruns legt sich fest. „So sollte man eigentlich nicht verlieren. Aber das 0:4 spottet jeder Beschreibung. Wir hätten zur Pause führen müssen, alleine Patrick Schönfeld hatte die Möglichkeit drei Treffer zu erzielen. Am Ende waren die Jungs platt. Mir war klar, dass wir jetzt in ein Loch fallen. Daher ist die Niederlage nicht schlimm.“
Vielmehr schaut der Trainer nach vorne, da stehen die Begegnungen gegen den Niederrheinligisten Hönnepel-Niedermörmter (Mittwoch, 4. August) und den NRW-Ligisten Windeck (Samstag, 7. August) auf dem Plan. Bruns betont. „Da werden wir wohl noch einmal das 3-5-2-System testen, vielleicht ist das auch eine Variante beim Ligastart gegen Hertha.“
Der immer näher rückt, daher dauert es auch nicht mehr lange, bis die vermeintliche Elf zu sehen ist, die im Pokal bei Victoria Hamburg die finanziell so wichtige erste Hürde nehmen soll. „Ich denke, gegen Windeck geht es schon ans Eingemachte. Da werden wohl zum Großteil die Akteure auflaufen, die dann auch in Hamburg im Pokal mit von der Partie sind“, bestätigt Bruns, der seiner Mannschaft sehr gute Phasen auch gegen Groningen attestiert.
Wobei man gesehen hat, wie schnell der Ball teilweise durch die eigenen Reihen lief. Vor allem Moses Lamidi und Emmanuel Krontiris haben als Ballverteiler gefallen. Wobei Krontiris, der am liebsten in der Sturmmitte aufläuft, wie schon zuletzt auf der offensiven linken Seite auflief. Bruns klärt auf: „Wir haben nie gesagt, dass er ganz vorne drin eingeplant ist. Zudem sind wir noch in der Findungsphase und da Heinrich Schmidtgal derzeit ausfällt, müssen wir sowieso etwas improvisieren.“