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RWO: Wut auf den DFB
Bruns: "Das ist ein Skandal"

RWO: Manipulationsvorwürfe - Stunk mit dem DFB
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RWO hat eine unruhige Zeit hinter sich. Sportlich vier Pleiten in Serie und dann die Manipulationsgerüchte rund um die Begegnung gegen 1860 am letzten Sonntag.

Völlig haltlos, wie sich schon 24 Stunden später aufklärte, nachdem kurz vor der Partie das Frühwarnsystem „Betradar“ angeschlagen haben soll.

Doch jetzt gibt es ein neues Kapitel. Und zwar eins, das den Kleeblättern richtig auf den Magen geschlagen ist. Im Fokus der Kritik steht der DFB, denn offenbar hat das System Betradar gar nicht angeschlagen. Hans-Günter Bruns erklärt: „Mit etwas Abstand sehe ich das alles noch schlimmer als vorher. Wenn an so einer Sache etwas dran ist, dann ist es korrekt, wie man gehandelt hat. Aber der Ablauf gegen 1860 war in keinster Weise abgestimmt. Das war ein Alleingang vom DFB und das Schlimme ist, dass Betradar in keinster Weise angeschlagen hat. Auch die Summen, die gesetzt worden sein sollen, stimmen nicht. Und das ist ein Skandal für mich.“

Unter der Woche gab es für den Sportlichen Leiter von RWO viele Gespräche, unter anderem mit Augsburgs Andreas Rettig, den Sprecher der Zweitligavereine. Auch er hat seinen Unwillen über die Vorgehensweise geäußert. Zudem sei „der Ablauf nie abgesprochen gewesen“. Das bezieht sich auf den Besuch in der Kabine vor dem Anpfiff, als beiden Teams publik gemacht wurde, dass die Begegnung unter Manipulationsverdacht stehe. Und daher ist Bruns auch stinksauer: „Wir bauen den Verein seit vier Jahren auf und erarbeiten uns ein super Image und das lassen wir uns - in dem Fall vom DFB - nicht kaputt machen. Hätte München verloren, hätten sie jetzt die Arschkarte. Und das alles resultiert aus Null, das ist sehr bedenklich.“

Dementsprechend wird nun in der obersten Etage bei RWO das weitere Vorgehen abgestimmt. Präsident Hajo Sommers betont: „Für mich ist das alles noch nicht erledigt. Wir haben den DFB wiederholt zu einer Stellungnahme aufgefordert, aber bisher kam noch nichts. Wir warten also weiter auf eine Mitteilung, was wirklich gewesen ist. Und bis dahin ist das bei den Leuten auch nicht aus den Köpfen, denn ich werde weiter ständig angesprochen, was denn jetzt war.“

Daher richten sich die Worte von Bruns auch erneut an den DFB: „Von dort muss eine Reaktion kommen. Das alles laufen lassen geht gar nicht. Es ist scheinbar unwichtig, was mit den Spielern, Schiedsrichtern oder Vereinen passiert. Beim DFB wird immer groß vom Fair Play gesprochen, in dem Fall ist die Fairness eindeutig mit Füßen getreten worden.“

Wobei die DFL ausdrücklich von der Kritik ausgenommen wurde, denn „die haben damit nichts zu tun. Wir sind uns der Unterstützung der DFL sicher“, ergänzt Bruns um dann abschließend zu berichten: „Mir ist es schleierhaft, wie man so eine Story so aufbauen kann. Als weltgrößter Fußballverband hat man auch eine Pflicht gegenüber den Vereinen. Wir suchen nun den Kontakt, denn das muss abgearbeitet werden. Wir standen als Betrüger da und auch der DFB sollte verstehen, dass wir das nicht so stehen lassen können.“

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