Denn seit Sonntag steht natürlich die Partie der Kleeblätter gegen 1860 aufgrund des Verdachts der Manipulation im Fokus der Öffentlichkeit. Der konnte zwar am Montag wieder entkräftet werden, dennoch war dies auch auf der Pressekonferenz am Dienstag das beherrschende Thema.
Oberhausens Präsident Hajo Sommers betonte: „Mir ist das richtig auf den Nerv gegangen. Denn da bleibt sicher etwas hängen. Wir haben es geschafft, überall auf die erste Seite zu kommen. Alle zehn Minuten liefen wir auf den Laufbändern. Nun sind wir wieder raus und da läuft es nicht alle zehn Minuten, dass wir nichts gemacht haben.“
Stattdessen muss man sich Gedanken machen, was die Geschichte für Folgen haben könnte. Sommers: „Es passt doch, wir haben eh gerade ein kleines sportliches Tief. Und wenn beim nächsten Spiel irgendeiner über den Ball stolpert, kommt das wieder auf. Da hilft wohl nur ein Sieg in Düsseldorf und die entsprechende Trotzreaktion.“
Wobei man sicher sein kann, dass die haltlosen Gerüchte in Oberhausen alle noch enger zusammenhalten lassen, wie der „Boss“ bestätigt: „Wir sind hier unser kleiner Verein und wir konzentrieren uns jetzt wieder auf uns. Wir waren in den letzten Tagen oft zusammen. Es war besser, dass ich nicht viel nach draußen gesagt habe, denn die Emotionen waren bis Montag da und ich dementsprechend genervt.“
Jetzt sind alle Beteiligten wieder etwas runter gekommen, dennoch macht Sommers an einem Beispiel deutlich, was er von der ganzen Aktion hält: „Ich kann nicht behaupten, was mein Nachbar macht und drei Tage später behaupten, da war doch nichts.“
Denn wie schon vor Jahren - als die Partie von Aue gegen RWO (2:0) unter Manipulationsverdacht stand, wird RWO nun auch mit diesem Skandal in Verbindung gebracht. Sommers: „Und somit werden Klub und Leute beschädigt. Das geht gar nicht.“