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DFB gibt Entwarnung
RWO fordert trotzdem Aufklärung

DFB gibt Entwarnung: Keine Spielmanipulation
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Der DFB hat eine Manipulation des Zweitligaspiels zwischen Rot-Weiß Oberhausen und 1860 München ausgeschlossen, gerät aber trotzdem unter Druck.

Der Oberhausener Vorstand forderte vom DFB "schnellstmöglich Aufklärung". Erneute Kritk gab es zudem an den Frühwarnsystemen. Dem DFB und der Deutschen Fußball Liga (DFL) liegen nach Prüfung aller vorliegenden Informationen durch die Task Force "Spielmanipulation" keine Anhaltspunkte vor, dass die Partie zwischen Oberhausen und den "Löwen" tatsächlich manipuliert worden sei, hieß es in einer Presseerklärung des DFB: "Bei der Analyse des Spielverlaufs vor Ort, der TV-Bilder sowie der Auswertung des Schiedsrichterberichts und des Schiedsrichter-Beobachtungsbogens ergaben sich keine besonderen Auffälligkeiten."


Der Oberhausener Vorstand war zuvor in die Offensive gegangen. Man erwarte "vom DFB schnellstmöglich Aufklärung in dieser Angelegenheit, um weiteren Schaden von unserem Verein und unseren Spielern abzuwenden", erklärte der RWO-Vorstand und nahm den DFB in die Kritik: "Wir wehren uns entschieden dagegen, dass unser Verein und unsere Spieler zu einem Zeitpunkt unter Generalverdacht gestellt werden, an dem es keine konkreten Beweise gibt."

Der RWO-Vorstand bemängelte: "Uns liegen bis jetzt, auch auf eigene Nachfrage hin, keine Informationen seitens des Deutschen Fußball-Bundes vor, in welche Richtung das Spiel manipuliert worden sein soll." Der Klub werde seinerseits "alles tun, um zur Aufklärung der Angelegenheit beizutragen", und "verurteilt aufs Schärfste jegliche Manipulationsversuche".

[editor_rating]2bundesliga-15-220100011[/editor_rating] Vor dem Sonntagsspiel von Oberhausen gegen 1860 München hatte es verdächtige Wettbewegungen gegeben. Schiedsrichterbeobachter Hellmut Krug hatte daraufhin beide Mannschaften im Vorfeld der Partie informiert. Die Begegnung wurde durch ein Eigentor entschieden. RWO-Abwehrspieler Marinko Miletic verlängerte in der 63. Minute einen Freistoß von Alexander Ludwig ins eigene Tor.

Unterdessen sind die Frühwarnsysteme des DFB, der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und des Weltverbandes (FIFA) erneut in die Kritik geraten. Das Problem sei, dass die Wettbüros den Verbänden - und damit den drei, vier ernstzunehmenden Frühwarnsystemen auf dem Markt - nur Quotenveränderungen bekannt geben würden. Kein Wettbüro kommuniziere aber die Höhe der tatsächlichen Einsätze auf ein Spiel, sagte ein Experte dem Sport-Informations-Dienst (SID).

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