RWO-Coach Jürgen Luginger: "Die erste Hälfte war sehr ausgeglichen, allerdings hatte München die besseren Chancen. Die Leistung war eine klare Steigerung mit Blick auf die letzten Wochen. Nach der Pause hatten wir eigentlich alles im Griff, dann kam das 0:1, das war der Knackpunkt. Vorher hatten wir die guten Möglichkeiten. Auf dem Boden war es nach dem Tor dann sehr schwer. Die Elf hat alles versucht, ich kann ihr keinen Vorwurf machen."
1860-Trainer Ewald Lienen: "Ich bin überglücklich über den Dreier. Es war kein berauschender Sieg, aber auch kein unverdienter. Wir mussten alle mit dem sehr schwierigen und seifigen Geläuf klarkommen. Die erste Halbzeit hat mir nicht so gut gefallen, obwohl wir durch Charilaos Pappas quasi drei Mal alleine auf den Keeper zugelaufen sind. Da muss er einen machen. Nach der Pause war erst RWO am Drücker, da hatten wir vor dem 1:0 viel Glück. Danach lief es besser, man hat gesehen, die Führung hat uns Sicherheit gegeben. Leider haben wir es nachher versäumt, alles früher klar zu machen."
Kurz vor dem Spiel wurde Mate Ghvinianidze aus der ersten Elf genommen. Lienens Begründung: "Unter der Woche ist schon etwas vorgefallen, eine Undiszipliniertheit im Privatleben. Wir wussten davon und haben ihn intern bestraft. Er hat sich entschuldigt und wir wollten ihm eine Chance geben. Im Training am Freitag war seine Leistung aber schon an der Grenze, dann hat er vor dem Spiel seine Schuhe vergessen, sich welche geliehen und behauptet, dass es seine gewesen wären. Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht."
Marinko Miletic: "Die Niederlage ist bitter, weil wir gut gespielt haben. Wir hatten München lange im Griff, vorne gab es einige Chancen. Es will aber nicht klappen. Beim Tor werde ich angeköpft, nachdem der Ball vorher über Daniel Embers am ersten Pfosten kam. Mir wäre es lieber gewesen, wenn ich den Ball voll ins Gesicht bekommen hätte. Am Schluss hatte ich noch eine Chance, leider habe ich es nicht geschafft, den Ball in die Ecke zu setzen. Aber diese negative Serie wird auch reißen, wir stecken den Kopf sicher nicht in den Sand.
Marcel Landers: "Fakt ist, wir waren besser als zuletzt, es war auch viel Pech dabei. Wir haben alles versucht und sind richtig in die Zweikämpfe gekommen. Dann kriegen wir wieder ein Ding nach einer Standard-Situation, vorne will der Ball nicht reingehen. Wir machen uns nicht verrückt, auch wenn wir wissen, dass wir zuhause mehr nach vorne machen müssen. Wichtig war aber erst einmal, dass wir dagegen halten. Aber es ist einfach der Wurm drin."
Tim Kruse: "Meine Sehne hat gehalten, dafür haben wir als Mannschaft gerade die Scheiße am Schuh. Wir hätten in der ersten Halbzeit konsequenter auf den ersten Pfosten gehen müssen, dann hätten wir vielleicht ein paar Gelegenheiten mehr bekommen. Nach dem Wechsel haben wir das gemacht, leider hat Terra den Fuß nicht richtig hinbekommen. Nach dem 0:1 haben wir alles versucht, es sollte aber nicht sein. Für mich war es schön wieder zu spielen. Ich habe ein paar Minuten gebraucht um drin zu sein. Je länger die Partie lief, desto besser ging es. Aber trotzdem ist es ärgerlich, weil wir es verpasst haben, uns weiter von unten abzusetzen."