Roman Weidenfeller (3): Wurde nur wenig geprüft, zeigte dann aber seine Klasse (59.). Stieß kurz nach der Pause mit einem Gegenspieler zusammen, konnte aber angeschlagen weiterspielen. Beim Gegentor machtlos, auch wenn er den Ball durch die Hosenträger bekam (78.).
Patrick Owomoyela (3-): Defensiv bis auf eine Ausnahme, als er einen Querschläger fabrizierte (18.), stabil. In der Vorwärtsbewegung fehlte ihm die Genauigkeit. Litt allerdings auch darunter, dass ihn „Kuba“ in Hälfte eins kaum unterstützte. Steigerte sich nach dem Wechsel und hätte fast einen Treffer erzielt (73.).
Neven Subotic (4): Brauchte einige Minuten, bis er sich auf den anfänglichen Weidener Angriffswirbel eingestellt hatte. Stand anschließend, von einigen kleineren Wacklern (18.) abgesehen, sicher und bekam seine Gegenspieler besser in den Griff. Schaltete dann allerdings vor dem Gegentreffer zu schnell ab (78.). Im Aufbauspiel manchmal zu lässig, so dass einige seiner langen Pässe nicht dort landeten, wo sie hinsollten.
Felipe Santana (3-): Klärte zu Beginn der Partie nach einer scharfen Hereingabe der Weidener und stand auch sonst sehr sicher. Allerdings beschränkte er sich im Aufbau ausschließlich auf Sicherheitspässe und verlangsamte so das Spiel seiner Mannschaft.
Marcel Schmelzer (3-): Hatte in der Anfangsviertelstunde mit der rechten Weidener Seite zu kämpfen, die ihn immer wieder unter Druck setzte. Steigerte sich anschließend und traute sich sogar einige Male über die Mittellinie.
Tinga (3-): Trat so auf wie immer: engagiert und wuselig, aber ohne Positionstreue. Schaffte es nicht, das Spiel seiner Mannschaft von der „Sechser“-Position zu ordnen und wurde mehrmals von den früh angreifenden Weidenern zu Fehlern im Aufbauspiel gezwungen. Rückte nach der Pause auf die rechte Seite und bereitete prompt das 2:0 durch Sahin vor (46.). Wirkte überhaupt auf dem Flügel deutlich besser aufgehoben als im Zentrum.
Jakub Blaszczykowski (5): Nach einer ordentlichen Vorbereitung zeigte „Kuba“ einen ganz schwachen Pflichtspielauftakt. Wirkte unkonzentriert und fahrig. Dabei wäre mehr möglich gewesen, wie sein einziger erfolgreicher Vorstoß, den Barrios nur knapp nicht verwerten konnte, bewies (31.).
Nuri Sahin (3-): War zu Beginn häufig zu weit weg vom Geschehen, auch wenn er sichtlich darum bemüht war, einen Zugang zu den Zweikämpfen zu finden. Auch sein Passspiel war verbesserungswürdig, wenngleich Valdez sich zwei seiner langen Bälle dank seines Einsatzes noch erkämpfen konnte (13., 44.). Nach der Pause sorgte er früh für die Entscheidung (46.).
Tamas Hajnal (3+): Bewegte sich sehr emsig im Mittelfeld und war immer dort, wo es gefährlich wurde. Gleich dreimal fanden seine Steilpässe in Barrios einen perfekten Abnehmer (23., 35., 43.). Insgesamt eine gute Leistung des Regisseurs.
Nelson Valdez (3-): Musste zu Beginn für zwei rackern, weil Barrios das laufintensive System der Dortmunder offenbar noch nicht verinnerlicht hatte. Kam später auch zu guten eigenen Chancen (13., 44., 50.), blieb aber erfolglos.
Lucas Barrios (2): Wirkte zunächst sehr schläfrig und nur wenig engagiert. Steigerte sich anschließend aber. Hätte das Spiel früh entscheiden können, denn gleich dreimal legte ihm Hajnal den Ball mustergültig auf (23., 35., 43.), nur einmal vollendete er erfolgreich. Bewies im weiteren Spielverlauf sein Auge für den Nebenmann, als er erst Valdez (50.) und dann Tinga uneigennützig (57.) bediente.
Mats Hummels (4): Rückte nach der Pause auf die „Sechs“ und ordnete das Spiel dort nur unwesentlich besser als zuvor Tinga. Wirkte mitunter unsicher und war auch am Gegentor nicht ganz unbeteiligt (78.).
Mohamed Zidan (2): Kam für Valdez und sorgte kurz vor Schluss mit einer engagierten Einzelleistung für die Entscheidung (88.).