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BVB: Kringe nur Zuschauer
Dortmund hat den ersten Härtefall

BVB: Kringe wird zum Härtefall

BVB-Allrounder Florian Kringe stand schon häufiger auf den Streichlisten der Experten. Bislang kämpfte sich der 26-Jährige immer zurück, auch diesmal?

Florian Kringes Name wurde in den letzten Jahren schon häufiger mit den Begriff „Härtefall“ in Verbindung gebracht. Denn immer dann, wenn der BVB auf dem Transfermarkt wieder einmal einen Mittelfeldspieler eingekauft hatte, war es der 26-Jährige, den die Experten ganz oben auf ihre Streichliste setzten. Ein Spiel, das sich auch in diesem Jahr wiederholte.

Bislang war es jedoch zumeist so, dass sich Kringe von neuer Konkurrenz eher angespornt denn demotiviert fühlte, und sich seinen Platz zurückerkämpfte. In diesem Sommer ist dagegen alles anders. Anstatt langsam, aber stetig aufzurücken, geht es für den Mittelfeldspieler in der mannschaftsinternen Rangfolge noch weiter nach hinten.

Während seine Kollegen am Samstag in Weiden um den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals kämpften, saß der Ur-Borusse zuhause vor dem Fernseher. „Der Kader ist voll“, lautete am Freitag die schlichte Begründung von BVB-Coach Jürgen Klopp für die Aussortierung des früheren Kölners, der natürlich viel lieber aktiv mitgeholfen hätte, als nur Daumen drückend in Dortmund zu sitzen.


Nach einer schwachen Vorbereitung, die auch durch einige verletzungsbedingte Ausfälle gekennzeichnet war, hat sich Kringes Situation allerdings weiter verschlechtert. Denn nicht nur Nuri Sahin ist mittlerweile an dem gebürtigen Siegerländer, der in den Testspielen nur selten überzeugen konnte, vorbeigezogen.

Mit den Neuzugängen Markus Feulner und Kevin Großkreutz sowie Youngster Yasin Öztekin rückten gleich drei Mittelfeldkräfte in der Hierarchie nach vorne – zum Leidwesen von Kringe, der völlig hinten dran zu sein scheint. Seine drei Konkurrenten eint die Qualität, flexibel und vielfältig einsetzbar zu sein. Bislang war diese Stärke im Kader Kringe vorbehalten und zugleich das größte Plus des Dortmunder Ersatzkapitäns.

„Ich kenne diese Situation, daraus schöpfe ich Kraft“, hatte der Allrounder zuletzt immer wieder betont. Doch da wusste er noch nichts von seiner Situation am ersten Pflichtspielwochenende der neuen Saison. Gut möglich, dass jetzt erst einmal Aufbauhilfe angesagt ist.

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