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Schalke: Vertragsverlängerung statt Verkauf
Müller: "Wir planen voll mit Kevin!"

Nach dem Willen von Andreas Müller soll Kevin Kuranyi das S04-Trikot noch ganz lange tragen (Foto: firo).
Nach dem Willen von Andreas Müller soll Kevin Kuranyi das S04-Trikot noch ganz lange tragen (Foto: firo).
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Kein Tag ohne eine neue Geschichte über Kevin Kuranyi.

Aktuelles Thema ist dessen lancierte Rückkehr nach Stuttgart.

Wenn man den Hintergrund dieser Meldung beleuchtet, wird hingegen schnell klar, welchen Wert diese hat. Berater Karl-Heinz Förster habe irgendwann in den letzten Wochen mal mit VfB Stuttgarts Manager Horst Heldt über diesen und jenen Kicker gesprochen, dabei sei auch der Name Kuranyi gefallen. Daraus einen möglichen Transfer herzuleiten, dazu gehört schon viel Fantasie.

So geht man auch auf Schalke mit der Nummer um. "Kevin hat bei uns einen Kontrakt bis 2010, daran gibt es nichts zu rütteln. Er ist ein sehr wertvoller Spieler und es passiert auch in anderen Vereinen, dass Leute mit einer gewissen Qualität, deren Vertragsende absehbar ist, gehandelt werden", stellt Andreas Müller klar. "Kevin hat sich außerdem zuletzt immer wieder dahingehend geäußert, dass er auf Schalke noch viel vor hat und hier Titel holen will. Das wollen wir auch mit ihm", betont der S04-Manager.

Da man solch einen wertvollen Mann, der bei seiner Verpflichtung im Sommer 2005 6,9 Millionen Euro Ablöse gekostet hat, nicht unter Preis oder in knapp zwei Jahren gar ganz umsonst abgeben möchte, wäre eine Vertragsverlängerung die logische Konsequenz. "So ist es", bestätigt Müller, "einen Zeitplan dafür gibt es aber noch nicht."

Für Kuranyi kommt es zunächst darauf an, die Nachwirkungen seines viel diskutierten Abgangs aus der Nationalmannschaft zu verarbeiten. In Hamburg ging das gänzlich in die Hose, so daneben wie beim 1:1 im Spitzenspiel hat man den Torjäger selbst bei seinen wirklich nicht seltenen schwachen Auftritten noch so gut wie nie gesehen.

"Unsere Fans haben schon in Hamburg sehr positiv reagiert. Das erwarte ich auch heute gegen Paris", geht Trainer Fred Rutten wieder von breiter Unterstützung der Nordkurve für den nervlich angeschlagenen Stürmer aus. "Vor zwei Wochen gegen Wolfsburg hat man den richtigen Kevin gesehen. So wird er auch wiederkommen", glaubt der Holländer.

Kuranyi stark zu reden, ist psychologisch momentan sicher die genau richtige Maßnahme, um den kriselnden Kicker wieder aufzubauen. Es liegt aber nun vor allem an ihm, auf dem Platz die richtige Antwort auf die vielen Fragen rund um seine Person zu geben. Noch so eine Vorstellung wie am Sonntag darf er sich nicht noch einmal erlauben, denn dann werden seine Kritiker sofort wieder da sein - und zwar lauter als zuvor.

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