Der 1. FC Köln ist dabei eine Saison der negativen Superlative in der Bundesliga hinzulegen. Und das ist in einigen Punkten gar nicht so einfach, denn die Kölner haben 2017/18 schon eine Spielzeit absolviert, die kaum schlechter ging.
Damals - gerade frisch für die Europa-League qualifiziert - ging es nach der starken Saison mit Lichtgeschwindigkeit in den Keller. Der damalige Manager Jörg Schmadtke reinvestierte nach dem Abgang von Anthony Modeste nach China (für knapp 30 Millionen Euro) knapp 30 Millionen Euro in den Kader.
Das Ergebnis: Der erste Sieg wurde am 17. Spieltag eingefahren, gegen den VfL Wolfsburg, gegen den man einen neuen Negativrekord am kommenden Samstag (15:30 Uhr) vermeiden möchte.
Denn 2017/18 gab es zwar in der Hinrunde nur drei Remis, doch nach dem Wolfsburg-Spiel gab es einige lichte Momente beim FC, nach drei Siegen flackerte kurz Hoffnung auf im Abstiegskampf auf. Doch die hielt nicht lange. Durch die drei Dreier in Serie hatte man aber nach 19 Spieltagen zwölf Punkte auf dem Konto, schlechter war Köln noch nie.
Nur ein Sieg beim VfL Wolfsburg rettet den 1. FC Köln vor dem Negativ-Rekord
Doch am Samstag könnte der Rekord brechen. Aktuell steht Köln nach dem 0:4 gegen den BVB bei elf Punkten nach 18 Partien. Ein Remis in Wolfsburg würde die zwölf Zähler egalisieren, aber damals hatte Köln eine Tordifferenz von Minus 19, derzeit steht man bei Minus 22.
Bedeutet: Ein Sieg muss her, sonst setzt Köln wieder eine negative Duftmarke, die in der Zukunft nur schwer zu erreichen sein wird. In der besagten Saison 2017/18 stieg der FC übrigens mit elf Punkten Abstand zum Relegationsrang ab - in dieser Spielzeit droht ein ähnlicher Ausgang.
Nicht mehr helfen bei dem Unterfangen, nicht die schlechteste Kölner Mannschaft aller Zeiten nach 19 Spieltagen zu sein, wird wohl Mathias Olesen.
Der Mittelfeldspieler soll vor einer Leihe stehen, als einziger FC-Spieler stand er aus der zweiten Reihe nicht im Kader des Geheimtests gegen den VfL Bochum (0:2).