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"Aggressive Leader" Boateng lässt Worten keine Taten folgen - Latza als Antwort

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Schalke: "Aggressive Leader" Boateng lässt Worten keine Taten folgen - Latza als Antwort
Foto: AFP
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Kevin-Prince Boateng hatte vor dem 2:5 auf Schalke einen großen Kampf angekündigt. So fällt sein Arbeitszeugnis aus. Und das sagt sein Gegenspieler.

Vor dem Spiel von Hertha BSC auf Schalke hatte Kevin-Prince Boateng mal wieder eine ziemlich große Klappe. Gegenüber der Berliner Zeitung kündigte der Ex-Schalker an: "Da wird es noch mehr hin und her gehen. Da gibt es vielleicht auch mal eine Rote Karte." Und: "Wir sind im Abstiegskampf, wir sind nicht hier, um schön zu spielen oder den Fuß wegzuziehen. Wenn das nah an der Roten Karte ist, dann ist das so. Wir sind hier, um zu kämpfen."

Und was ist daraus geworden? Boateng gestikulierte am Freitagabend beim 5:2-Erfolg des FC Schalke 04 viel und warf sich auch in jeden Ball. Dazu gab es einige gute Ballverteilungen. Man konnte die spielerische Klasse und die Übersicht auch in einigen wenigen Situationen aufblitzen sehen. Aber der Aktionsradius des inzwischen 36-Jährigen im linken offensiven Mittelfeld war doch sehr begrenzt.

Nach 61 Minuten nahm Berlins Trainer Sandro Schwarz Boateng, der von 2013 bis 2016 für Schalke gespielt hatte, vom Feld. Bis dahin kassierte der Routinier zwar keine Rote Karte, aber immerhin eine Gelbe, als er fünf Minuten vor der Pause eine Bogenlampe direkt aus der Luft nehmen wollte und dabei Schalkes Danny Latza unabsichtlich abräumte.

Latza war die etwas überraschende Antwort von Thomas Reis auf den Einsatz des „Aggressive Leaders“ von Hertha BSC. Der ebenfalls bereits 33-Jährige Kapitän der Königsblauen stand erstmals seit dem 0:0 gegen den 1. FC Köln im Januar wieder in der Startelf und bearbeitete Boateng über die gesamte Dauer dessen Einsatzes wirkungsvoll.

Und während sich Boateng nach der verheerenden Niederlage wegduckte und erst gar nicht in die Mixed-Zone kam, äußerte sich sein Gegenspieler gerne zu dem Duell. „Alles gut. Ich mag solche Spieler, muss ich sagen“, sagte Latza. “Da muss man immer wach sein. Er hat schon vieles gesehen und ich bin schon öfter auf ihn getroffen, auch mit Mainz gegen Frankfurt.“

Während Boateng keine entscheidenden Akzente setzen konnte, konnte sich Latza sogar in die Scorer-Liste eintragen. Die Vorarbeit vor dem 4:1 von Marius Bülter nach 78 Minuten kam von ihm. Da stand Boateng schon lange nicht mehr auf dem Platz. Seinen großen Worten konnte der Berliner keine Taten folgen lassen.

Dennoch mag ihn Latza. „Wir haben schon unsere Privatduelle gehabt. Ich mag ihn einfach so als Typ, weil er auch ein Typ ist einfach. Es macht Spaß, gegen solche Leute zu spielen.“ Dieser Spaß dürfte am Freitagabend in der Schalker Arena aber recht einseitig verteilt gewesen sein.

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