Trainer Thomas Reis hatte zuletzt von dem "Wunder" Klassenerhalt gesprochen, das der VfL Bochum bald erreichen wolle. Schon am kommenden 30. Spieltag könnte das Realität werden. Voraussetzung dafür ist ein Sieg beim SC Freiburg (Samstag, 16. April, 15:30 Uhr).
Wie schwer das werden wird, hatte Reis bereits nach dem medienöffentlichen Training am Dienstag betont. "Wir wissen, dass wir alles abrufen müssen und gegen eine physisch sehr starke Mannschaft spielen werden."
Um den Klassenerhalt rechnerisch vorzeitig zu schaffen, muss der VfL Bochum im Breisgau gewinnen. Dann liegt der Fokus auf den Plätzen 16 und 17. Dort stehen Hertha BSC und Arminia Bielefeld mit jeweils 26 Punkten. Der VfL hat zehn Zähler mehr und steht aktuell auf Rang zwölf. Der Tabellenletzte Greuther Fürth kann Bochum schon nicht mehr einholen.
Die Rechnung ist an sich ziemlich einfach. Gewinnt der VfL Bochum und verlieren Hertha und Bielefeld ihre jeweiligen Partien, dann ist der Aufsteiger durch. 13 Zähler Vorsprung sind in noch vier ausstehenden Spielen nicht mehr wettzumachen. Unentschieden auf den anderen beiden Plätzen würden dem VfL bei eigenem Dreier rechnerisch noch nicht reichen, wobei Hertha und Bielefeld deutlich schlechtere Torverhältnisse haben.
Dann könnten die Bochumer aber schonmal nicht mehr direkt absteigen, weil die beiden Konkurrenten am 32. Spieltag noch aufeinandertreffen. Das bedeutet nämlich, dass nur noch einer von beiden die dann zwölf Punkte Rückstand auf den VfL aufholen könnte.
Bei einem Erfolg im Breisgau könnte Bochum dann frühestens am Sonntagabend feiern. Gegen 17:20 Uhr wird das Heimspiel von Arminia Bielefeld gegen den FC Bayern München beendet sein. Sollte Hertha BSC gegen Augsburg am Vortag ebenfalls verloren haben, stünde einer blau-weißen Party nichts mehr im Wege.