Ein Mann, ein Wort: Julian Draxler machte seine Ankündigung, nach seinen zuletzt mäßigen Leistungen noch härter trainieren zu wollen, am Mittwoch wahr. Noch lange nach dem Ende der Einheit übte er gemeinsam mit Christian Fuchs, Joel Matip und Lars Unnerstall Torschüsse und Flanken.
Kevin-Prince Boateng fehlte am Mittwoch beim Training und flog wieder einmal nach München-Unterhaching, um sich von Physiotherapeut Ralph Frank behandeln zu lassen. Christian Clemens trug daher das Leibchen der vermeintlichen ersten Elf für Samstag, aber den Platz in der Mannschaft wird er sicher noch an Boateng abgeben müssen.
Max Meyer, der am Dienstag wegen einer leichten Erkältung aussetzen musste, war am Mittwoch schon wieder am Ball. Sead Kolasinac musste hingegen noch einmal pausieren und ließ sich wegen eines Pferdekusses behandeln. Am Donnerstag (10 Uhr) soll der Linksverteidiger wieder auf dem Trainingsplatz stehen. Aus der U23 durften Philipp Max, Axel Borgmann, Dario Schumacher und Philip Türpitz „oben“ mittrainieren.
Die zahlreichen Fans, die wegen des schönen Wetters und aufgrund der Herbstferien aufs Schalker Vereinsgelände geströmt waren, freuten sich, Jefferson Farfan endlich einmal wieder zu sehen. Der Peruaner drehte gemeinsam mit Chinedu Obasi etliche Runden im Parkstadion und schrieb nachher fleißig Autogramme. Sein Comeback wird er allerdings wohl erst nach der nächsten Länderspielpause geben können, also voraussichtlich zum Auswärtsmatch am 23. November in Frankfurt.
Christian Fuchs, Kapitän der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft, freut sich derweil über den Verbleib seines Nationaltrainers Marcel Koller. Der Schweizer hatte am Mittwoch seinen Vertrag bis Ende 2015 verlängert. "Marcel Koller hat uns in der Entwicklung richtig nach vorne gebracht und uns von einer grauen Maus zu einem schlagkräftigen Team entwickelt", sagte der „Fuchser“.
Nachdem er zuletzt auf Schalke aufgrund von Verletzungen und schwacher Leistungen nicht mehr erste Wahl war, hofft der Linksfuß nun wieder auf mehr Einsatzzeiten. „Für einen Fußballer ist es nie schön, draußen zu sitzen. Umso froher war ich, dass der Trainer mir im Derby das Vertrauen geschenkt hat“, erklärte Fuchs. „Wenn ich aufgestellt werde, versuche ich immer mein Bestes zu geben, um der Mannschaft zu helfen.“
Er hätte nichts dagegen, auch am Samstag in Berlin in der ersten Schalker Elf zu stehen. Bei der Hertha geht es für die Königsblauen nicht nur darum die Derbyniederlage wettmachen, sondern , einen direkten Konkurrenten um die internationalen Plätze in der Tabelle nicht davon ziehen zu lassen.