Jürgen Klopp weiß ganz genau, in welche zwei Bereich die Saison auf nationaler Ebene in Dortmund eingeteilt ist: "Wir haben 32 Bundesligaspiele und zwei Derbys", sagt der 46-Jährige, um den besonderen Stellenwert zu unterstreichen, den der Vergleich mit Schalke 04 hat und immer haben wird: "Diese Spiele verlieren niemals ihre Einzigartigkeit."
Kader vom Arsenal-Spiel steht erneut zur Verfügung
Vor der 143. Auflage am Samstag in der Schalker Arena heißt der Favorit auf dem Papier Borussia Dortmund, doch davon möchte Klopp nichts wissen. "Wir müssen richtig hart arbeiten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen", sagt er. Auch in der letzten Saison waren die Schwarzgelben schließlich als Favorit in die Duelle gegangen, am Ende siegten aber zwei Mal die Königsblauen. "Das war der Schatten, der über der Saison lag", findet Klopp. Dieses gilt es nun zu vertreiben. "Das Bedürfnis, Wiedergutmachung zu leisten, ist sehr ausgeprägt."
Zurückgreifen kann der Trainer dabei auf den Kader, der am Dienstagabend einen 2:1-Sieg beim FC Arsenal einfuhr. Lediglich Kapitän Sebastian Kehl und die beiden Langzeitverletzten Ilkay Gündogan und Lukasz Piszczek fehlen weiterhin. Alle drei machen aber Fortschritte. Das übrige Personal sei zwar teilweise noch ein wenig müde, aber einsatzbereit.
Klopp lobt Kampfgeist seiner Mannschaft
Respekt hat Klopp vor allem vor der Schalker Offensive, in der mit Kevin-Prince Boateng, Adam Szalai, Julian Draxler und Co. eine ganze Reihe hochqualifizierter Spieler stehen. Dass seine Mannschaft zuletzt zwar gute Ergebnisse einfuhr, dabei aber spielerisch nicht ihr gesamtes Potenzial auf den Platz brachte, findet Klopp nicht bedenklich. Im Gegenteil: "Auch an weniger brillianten Tagen ist die Mannschaft zu außergewöhnlichen Leistungen bereit", lobt der Coach.
Das wird freilich auch nötig sein, damit Klopp in seinem zwölften Revierderby den vierten Sieg über Schalke feiern kann, schließlich erwartet er ein "hochintensives, leidenschaftliches und idealerweise faires Spiel."