Als Jürgen Klopp wieder ganz offiziell reden durfte, da war es wenig überraschend, dass die Worte, die aus seinem Mund kamen, vor allem lobende waren. "Die Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht", befand der erneut wegen seines Ausrasters im Spiel beim SSC Neapel auf der Tribüne sitzende BVB-Trainer. "Wir haben tolle Momente gehabt, wir haben Momente gehabt, in denen wir uns richtig wehren mussten und Momente, in denen wir um jeden kleinen Vorteil kämpfen musste. Die Mannschaft in jedem Moment dazu bereit."
"Einer der besten Angreifer der Welt"
Besonders die Art und Weise, in der sein Team nach dem 2:1 agierte, imponierte Klopp: "In den letzten acht Minuten ist gar nix mehr passiert. Das ist eine große Leistung."
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verfolgte die Partie an der Seite von Klopp und musste beim Siegtreffer von Robert Lewandowski feststellen, welche Kräfte im Dortmunder Coach schlummern: "Körperlich ist er noch komplett beieinander", scherzte Watzke. "Nach dem 2:1 war ich plötzlich in einem halben Meter Höhe, weil er mich hochgestemmt hat."
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Die eigenen Verdienste kurz abhandeln und dann die anderen loben - das ist die Art von Henrik Mkhitaryan. Da macht der Armenier, der zum 1:0 getroffen hatte, auch am Dienstagabend keine Ausnahme und drückte seine Bewunderung für Robert Lewandowski aus: "Er war in diesem Spiel der beste Mann. Er hat seine Sache großartig gemacht, für die Mannschaft gekämpft, eine Vorlage gegeben und ein Tor geschossen. Er ist einfach einer der besten Angreifer der Welt."
Dafür unterstrich Michael Zorc den Anteil, den Mkhitaryan am Dortmunder Erfolg hatte. "Er hat ein hervorragendes Spiel gemacht", erklärte der Sportdirektor. "Er hat das gezeigt, was wir von ihm sehen wollen." Einen besonderen Dank sprach er an die rund 3000 mitgereisten BVB-Fans aus, die ihre Mannschaft 90 Minuten lang nach vorne getrieben hatten. "Sie haben sich gegenüber 57.000 Arsenal-Fans sehr lautstark bemerkbar gemacht", meinte Zorc. "Die Fans haben den Sieg verdient."
Jakub Blaszczykowski blickte derweil schon auf die anstehenden Aufgaben in der Königsklasse: "Es ist eine sehr interessante Konstellation in der Gruppe. Wir haben jetzt zwei Heimspiele. Das müssen wir für uns nutzen."