Es sind schmerzhaft Erinnerungen, die Sven Bender an das letzte Duell beim FC Arsenal hat, das der BVB vor zwei Jahren mit 1:2 verlor. Zum einen, weil die Niederlage die Hoffnung auf ein Überstehen der Gruppenphase auf ein Minimum reduzierte. Zum anderen, weil sich Dortmunds Abräumer einen doppelten Kieferbruch zuzog. Mit derartigen Gedanken möchte sich der 24-Jährige vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen mit dem aktullen Spitzenreiter der Premier League freilich nicht beschäftigen. „Ich glaube, ich habe bis zur Verletzung ein gutes Spiel gemacht. Das möchte ich am Dienstag auch wieder schaffen.“
Arsenal-Mittelfeld derzeit bärenstark
Dass die Generalprobe gegen Hannover 96 eine zähe Angelegenheit mit vielen Ungenauigkeiten und Nachlässigkeiten war, beschäftigt beim BVB indes niemanden. "Das eine Spiel hat mit dem anderen doch überhaupt nichts zu tun", betont Sportdirektor Michael Zorc.
Tatsächlich erwartet den BVB in der englischen Metropole eine Kontrahent, der etwaige Schwächen nicht so gönnerhaft ungestraft lassen würde wie die Niedersachen am Samstag. Vor allem das bärenstarke Mittelfeld der "Gunners", angeführt vom derzeit überragenden Mesut Özil, gilt es in die Schranken zu weisen. In der Zentrale sind Stabilität und kompromissloses Zweikampfverhalten gefragt, um die Spielfreude der Engländer möglichst im Keim zu ersticken.
In London warten Big Points
„Es wird ein Spiel auf einem sehr hohen Niveau“, weiß Roman Weidenfeller, der darum fordert: „Wir müssen den Champions-League-Modus einlegen.“ Das gilt auch für Nuri Sahin, der nach seiner Verletzungspause gegen Hannover – wie das Gros der Mannschaft – ein gutes Stück unterhalb seines Leistungsvermögens blieb. Über die Bedeutung des dritten Gruppenspiels ist sich der 25-Jährige im Klaren: „Wenn wir da auswärts etwas holen, sind das Big Points für uns.“
Zweifel daran, dass der BVB am Dienstag ganz anders auftreten wird als gegen die Niedersachen, hat er nicht. Darum verspricht er den Fans: „Das wird zu 100 Prozent besser.“