Ganz stark angefangen und dann ganz stark nachgelassen – Borussia Dortmund ist mit der schwächsten Saisonleistung in die bislang wichtigste Woche dieser Saison gestartet, in der nun das Champions-League-Spiel beim FC Arsenal (Dienstag, 20.45 Uhr) und das Revierderby bei Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr) auf dem Programm stehen. Wirklich stören wollte sich aber kein Dortmunder am äußerst mühsamen Sieg gegen Hannover. „Letztlich ist es mir total egal“, meinte etwa Sven Bender. „Wir haben sehr gut gearbeitet und gekämpft, aber spielerisch war das natürlich ein bisschen zu wenig.“
"War nicht sehr angenehm"
Dabei legte der BVB schwungvoll los, drängte die Niedersachsen in die eigene Hälfte und erzielte früh das 1:0. „Aber dann haben wir nicht mehr zu unserer spielerischen Stärke zurückgefunden“, monierte Roman Weidenfeller. „Später hat es Hannover auch sehr gut gemacht und uns gezwungen, hinterher zu laufen. Das war gerade im eigenen Stadion nicht sehr angenehm.“
[player_rating]890022-207010-211100191[/player_rating] Ein Problem war dabei sicherlich, dass ihn Bender, Nuri Sahin und Marco Reus gleich drei Spieler in der Startelf standen, die in den letzten beiden Wochen kaum trainieren konnten. „Ich hätte nicht gedacht, dass es uns nach zehn Tagen Pause so schwer fällt, aber läuferisch war es schon sehr anstrengend“, gestand Sahin, der die problematische Vorbereitung freilich nicht als Ausrede gelten lassen wollte. „Das darf kein Alibi sein. Der Sieg war zwar nicht absolut gefährdet, aber mit einem 1:0 hält man den Gegner im Spiel. Das darf uns bei unserer Qualität nicht passieren.“
Die Schwarzgelben zeigten sich allerdings optimistisch, dass der Arbeitssieg gegen die im zweiten Durchgang feldüberlegenen Hannoveraner „eine gute Einheit“ (Sahin) vor dem Topspiel in der Königsklasse war. „Vielleicht hat uns der Rhythmus ein bisschen gefehlt. Deswegen war es wichtig, dass wir alle durchblasen konnten und die Motoren wieder frei sind. Dienstag können wir durchstarten.“