In der Oberliga Niederrhein unterlag die SpVg Schonnebeck dem VfB Hilden mit 1:2 (0:1) und konnte damit den Patzer der SSVg Velbert nicht nutzen.
Dabei war es ein wenig das Muster, das die SpVg Schonnebeck in der Rückrunde bislang zeigt. Viel Ballbesitz, auch die ein oder andere Chance, aber fehlendes Spielglück. Dabei half es auch nicht, dass Simon Skuppin mit einem Magen-Darm-Infekt nicht mitwirken konnte und Conor Tönnies und Arne Wessels nur eingewechselt wurden.
Dennoch gehörten die ersten Minuten den Gastgebern. „Wir sind gut ins Spiel gekommen“, analysierte Trainer Dirk Tönnies nach der Partie. „Wir versäumen es derzeit aber, uns für unseren Aufwand zu belohnen.“ Im Gegenteil sind es dann immer wieder individuelle Fehler, die Schonnebeck ins Hintertreffen bringen.
In dem Fall bekam Schonnebeck den Ball nicht geklärt, sodass Maximilian Wagener die Gäste mit 1:0 in Führung bringen konnte (41.). „Wir werden für diese Fehler im Moment brutal bestraft. Das war in der Hinrunde teilweise anders“, ärgerte sich Tönnies über das fehlende Spielglück.
Tönnies enttäuscht – Schneider freut sich über aufgegangenen Plan
Einen Vorwurf wollte Tönnies seiner Mannschaft aber nicht machen, die auch nach dem 0:2 durch Nils Arne Gatzke in der 67. Minute nicht aufsteckte. Zu mehr als dem Anschlusstreffer durch Robin André Brandner (78.) sollte es aber nicht mehr reichen.
„Die Jungs haben alles versucht, und das tut natürlich weh, gerade, weil Velbert am Freitag Punkte hat liegen lassen“, zeigte sich Tönnies enttäuscht, den Vorsprung auf die Konkurrenz nicht ausgebaut zu haben.
Wir haben leiden müssen, aber diese Schonnebecker Drangphasen haben wir gut überstanden. Ich bin froh, Len einen guten Abschied bieten zu können.
Tim Schneider
Gäste-Trainer Tim Schneider zeigte sich derweil glücklich über den Sieg und die Tatsache, Len Oliver Heinson, der seine Laufbahn beendet, einen ordentlichen Abschied bereitet zu haben. „Wir haben leiden müssen, aber diese Schonnebecker Drangphasen haben wir gut überstanden. Ich bin froh, Len einen guten Abschied bieten zu können“, war Schneider erleichtert.
Schonnebeck: Lingk – Kern, Baraza (63. Geisler), Winking – Petritt, Bloch (87. Denker), Brauer, Kuhlmann (63. C. Tönnies) – Brandner, Golubytskij (74. Tavio Y Huete), Kehrmann (63. Wessels). Trainer: D. Tönnies
Hilden: Lenze – Zimmermann, Zur Linden, Schmetz – Sangl, Rodrigues Figueiredo, Lier (54. Mockschan), Heinson – Wagener – Weber (69. Wasilewski, 90.+2 Kawabe), Gatzke (77. Ortmann). Trainer: Schneider
Tore: 0:1 Wagener (41.), 0:2 Gatzke (67.), 1:2 Brandner (78.)
Gelbe Karten: Kern, Bloch – Rodrigues Figueiredo, Schmetz, Wagener, Mockschan, Heinson
Schiedsrichter: Marvin Dominik Szlapa
Der Plan des Übungsleiters ist dabei voll aufgegangen, wie er verriet. „Wir wollten über das Umschaltspiel zum Erfolg kommen. Das ist uns bei beiden Toren gut gelungen. Am Ende war ich einfach nur froh, dass in den letzten Minuten keiner mehr hinten hineingefallen ist. So fahren wir zufrieden nach Hause.“
Weiter geht es erst nach dem Karnevalswochenende. Am Sonntag, dem 9. März, fährt der VfB Hilden zum TSV Meerbusch. Auch Schonnebeck hat an dem Tag ein Auswärtsspiel, die Mannschaft von Dirk Tönnies reist zum SV Biemenhorst.