Es waren viele Misstöne, die kurz vor Ende der Transferperiode den Wechsel von Mesut Özil von Real Madrid zu Arsenal London begleitet haben. Nichtsdestotrotz ist der gebürtige Gelsenkirchener im Eiltempo bei seinem neuen Klub angekommen und schon jetzt einer der großen Hoffnungsträger bei der Mission, den ersten Titel seit 2005 (FA-Cup) zu gewinnen.
Zorc lobt den Özil-Transfer
Am Wochenende gelang Özil im Heimspiel gegen Norwich City der erste Doppelpack für die „Gunners“ – eine perfekte Generalprobe für das anstehende Champions-Leauge-Spiel gegen Borussia Dortmund. „Es sieht so aus, als sei Özil der Spieler, der ihnen vorher gefehlt hat. Er macht sie deutlich besser“, lobt BVB-Sportdirektor Michael Zorc die Verpflichtung des ehemaligen Schalkers, der mit Per Mertesacker und Lukas Podolski den deutschen Block bei den Rot-Weißen bildet.
Die Spieler des letztjährigen Champions-League-Finalisten interessiert der momentane Hype um den offensiven Mittelfeldspieler indes wenig. „Wir wollen gegen Arsenal London gewinnen, nicht gegen Mesut Özil“, betont Sven Bender. Natürlich sei der Respekt vor dem formstarken deutschen Nationalspieler, der in sieben Begegnungen für die Londoner an acht Treffern beteiligt war, groß – mehr aber auch nicht. „Er kann natürlich den Unterschied ausmachen, aber er ist nicht wichtiger als die anderen zehn Spieler“, sagt Jakub Blaszczykowski. „Die Qualität von Arsenal in der Offensive ist einfach insgesamt sehr groß.“
Roman Weidenfeller erinnert derweil lieber an die letzte Spielzeit. Da gelang Özil zwar im Trikot von Real Madrid mit einem tollen Freistoß ein Tor gegen den BVB, unter dem Strich waren es aber immer die Dortmunder, die am Ende feierten.