Es sind Highlights und schwere Aufgaben, die Borussia Dortmund in den nächsten Tagen erwarten. Erst steht das Champions-League-Spiel beim FC Arsenal (Dienstag, 20.45 Uhr) auf dem Programm, vier Tage später dann das Revierderby gegen Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr). In London benötigt der BVB eine deutliche Leistungssteigerung, um etwas Zählbares von der Insel mitzubringen.
"Wichtig für das Spiel am Dienstag
Tage, an denen in Dortmund das Trainingsgelände für die Öffentlichkeit zugänglich ist, sind eher die Ausnahme als die Regel. Angesichts des prall gefüllten Terminkalenders einer Spitzenmannschaft schult Jürgen Klopp seine Schützlinge lieber ungestört.
Am Samstag ließ der Dortmunder Coach jedoch über 80.000 Menschen im Stadion und noch weitaus mehr vor dem Fernseher an einer besonderen Einheit teilhaben. Das Heimspiel gegen die auswärts vor wie nach der Partie punkt- und torlosen Hannoveraner nutzte Klopp, um seinen zuletzt verletzten Akteuren Bender, Sahin und Reus vor dem Topspiel in der Königsklasse bei Arsenal London ein Warmlaufen unter Wettkampfbedingungen zu verschaffen. „Das war heftig für die drei, aber wichtig für das Spiel am Dienstag“, erklärte Klopp.
Regeneration steht im Vordergrund
Tatsächlich offenbarten die Schwarzgelben beim mühsamen siebten Dreier in dieser Spielzeit, dass sie sich in vielerlei Hinsicht steigern müssen, um beim englischen Spitzenteam bestehen zu können. Dynamik, Tempo, Passgenauigkeit, konsequentes Gegenpressing – viele Basiselemente des Dortmunder Spiels fehlten über weite Strecken nach der wegen vieler Verletzungen und Länderspiel-Abstellungen komplizierten Vorbereitung.
Folglich entwickelte sich ein immer wieder stockendes, ein regelrecht zähes Spiel. „Es war von unserer Seite sicher kein Spiel, das es in ein Jahrbuch schafft“, meinte Sportdirektor Michael Zorc, „aber wichtig ist doch, dass du so ein Spiel über die Bühne bringst, denn unter dem Strich stehen die drei Punkte.“ Und Klopp meinte nicht frei von Galgenhumor: „Man hat schon gesehen, dass Training durchaus hilft.“
Viele echte Trainingseinheiten bleiben dem 46-Jährigen bis Dienstagabend derweil nicht, zumal sich die Spieler erst einmal wieder erholen müssen. „Wir regenerieren jetzt und brechen dann voll fokussiert nach London auf“, erklärte Sven Bender, der in der englischen Metropole „einen heißen Tanz“ erwartet.
Wie sich dieser entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Mit einer Trainingseinheit wird das Spiel aber sicher nichts gemein haben.