Mit einem 1:1-Unentschieden reiste der VfL Bochum vom Spiel beim VfL Wolfsburg zurück an die Castroper Straße, wo schon am nächsten Samstag (1. März, 15.30 Uhr) die TSG Hoffenheim wartet.
Für Dieter Hecking war der Punkt in Ordnung. "Zu Beginn der Partie hatten wir nicht so den Zugriff. Wolfsburg hat in der Offensive sehr flexibel gespielt. Die erste Großchance für den Gegner verursachen wir selbst durch einen zu kurz geratenen Rückpass. Das war von Timo Horn und Erhan Masovic eine klasse Rettungstat. Danach waren wir besser im Spiel drin und haben es in unsere Richtung gezogen. Neben der Bereitschaft, Zweikämpfe zu führen, haben wir auch angefangen, Fußball zu spielen. Defensiv haben wir nichts mehr zugelassen und selbst zwei Riesenchancen. Da hätten wir in Führung gehen können", sagte der Trainer des VfL Bochum.
Weiter analysierte er: "In die zweite Halbzeit kommen wir gut rein und machen das Tor, haben es aber verpasst, das zweite nachzulegen. Wenn wir das 2:0 schießen, sind wir durch. Wie wir das Gegentor dann bekommen, ist vielleicht die Strafe dafür, dass wir das zweite Tor nicht gemacht haben. Es ist ärgerlich, da müssen wir cleverer sein und es besser verteidigt bekommen. Aber am Ende nehmen wir den Punkt gerne mit, weil die Leistung insgesamt sehr gut war."
Im Endeffekt sah Hecking den Auswärtspunkt als positiv an: "Es war ein Schritt nach vorne, weil wir auch auswärts in der Lage dazu sind, spielerisch Akzente zu setzen. Es war insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung. Der Weg ist noch nicht zu Ende, wir müssen ihn weiter so konsequent gehen wie heute, dann kann es was werden. Aber wir dürfen keinen Deut nachlassen."
Ein bisschen mehr hatte Ralph Hasenhüttl von seiner Mannschaft erwartet. Aber am Ende konnte auch der Wolfsburger Coach gegen starke Bochumer mit dem 1:1-remis leben.
Hasenhüttl: "Letztendlich bekommen wir das Tor nach einer Ecke, wo wir den Spieler einfach laufen lassen. Das darf uns nicht passieren und müssen wir thematisieren. Die Reaktion darauf war aber gut. Der nicht gegebene Treffer von uns war eine Art Startschuss für die Schlussphase. Nach dem Ausgleich hatten wir auch noch gute Chancen. Wir müssen es aber einfach schaffen, solche Spiele zu gewinnen. Das ist das, was uns noch fehlt, dass wir uns für den Aufwand belohnen."