Fünf Punkte trennen den MSV Duisburg bei einem Spiel mehr nach 23 Spieltagen in der Regionalliga West vom SC Fortuna Köln. Für eine Vorentscheidung im Meisterrennen ist es noch zu früh, richtungsweisend wird das nächste Spitzenspiel allemal.
Beim torlosen und glücklichen Remis Mitte September im Kölner Südstadion waren die Zebras zum frühen Zeitpunkt der Saison noch nicht bei 100 Prozent, im letzten Spitzenspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen Ende Januar lief zu viel schief.
Vor ausverkauftem Haus ließen sich die Spieler ein Stück weit von der Kulisse beeindrucken, wirkten nervös und gehemmt und traten keineswegs so auf, wie es von einem Top-Favoriten auf den Aufstieg in die 3. Liga erwartet wird. Zudem hatten die Duisburger gegen einen hoch pressenden Gegner ihre Schwierigkeiten und fanden offensiv nicht statt. Dinge, die am Wochenende besser laufen müssen.
Die fehlende Durchschlagskraft wurde zwar auch im zweiten Durchgang am Sonntag bei der U23 von Fortuna Düsseldorf deutlich. Einziger Unterschied: Die Zebras führten, setzten den Plan von Hirsch um und brachten den knappen Vorsprung, ohne groß zu glänzen, am Ende über die Zeit. Nach dem schwierigen Start ins neue Jahr war der Dreier für den Kopf und das Selbstvertrauen des Tabellenführers besonders wichtig.
„Ich habe den Spielern gesagt, dass wir wieder diese Leichtigkeit wieder reinkriegen müssen. Wir sind Tabellenführer und brauchen eine breite Brust. Wir müssen nicht arrogant sein, sondern selbstbewusst. Das haben wir uns erarbeitet und so sind wir speziell in der ersten Halbzeit auch aufgetreten. Hinten raus haben wir erwachsen wie ein Tabellenführer verteidigt“, sagte Dietmar Hirsch, der seinen Spielern für den Dienstag in der kurzen Woche einen freien Tag verordnete.
Gegen die Kölner werden wieder rund 20.000 Duisburger ins Stadion strömen. Die Vorfreude steigt auch bei Max Dittgen. „Wir wissen, welche Wucht wir mit den Fans im Rücken zuhause haben“, blickte der Matchwinner aus Düsseldorf optimistisch auf das kommende Wochenende.