Für die DJK Arminia Klosterhardt wird die Luft in der Landesliga Niederrhein 2 immer dünner. Durch die jüngste Niederlage gegen BG Überruhr rutscht die DJK noch tiefer in den Abstiegskampf. Nach dem Spieltag beträgt der Abstand zu einem möglichen Relegationsplatz bereits sieben Punkte. Auf einen sicheren Nicht-Abstiegsplatz sogar neun Zähler.
Trotz einer Chancenflut in Halbzeit zwei gelang es dem Team nicht, ein eigenes Tor zu erzielen. Trainer Marcel Landers zeigte sich nach der Niederlage frustriert. Er sah eine gute Partie seiner Akteure, bemängelte im letzten Drittel jedoch die fehlende Qualität.
Da der Befreiungsschlag und ein Schritt Richtung Klassenerhalt erneut missglückte, steigt der Druck auf die Mannschaft weiter an. Die Spieler sind sich der drohenden Situation bewusst. „Ich gehe mal davon aus, dass in der Kabine gerade eine Totenstille ist. Das Aufeinandertreffen war für uns schon eine Art Endspiel. Der Abstand ist gewachsen. Machen wir uns nichts vor, das ist schon ein ganz dickes Brett, was wir da bohren müssen“, zeigte sich Landers nach der Partie einsichtig.
Trotzdem gibt der Coach noch nicht auf und betont, dass die Saison noch lang ist: „Wir müssen den Kopf wieder hochkriegen. Es gibt noch 13 Spiele, in denen wir etwas holen können. Wir müssen in unserer Lage von Spiel zu Spiel schauen, wie es für uns weitergeht.“
Nach dem spielfreien Wochenende wartet auf die Klosterhardter jedoch der nächste Brocken. Die Mannschaft muss zum Auswärtsspiel zum SV Budberg (9. März). Diese erwischten keinen guten Start ins neue Jahr. Trotz zuletzt zweier Niederlagen aus drei Spielen stehen die Budberger weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz.
Ich gehe mal davon aus, dass in der Kabine gerade eine Totenstille ist. Das Aufeinandertreffen war für uns schon eine Art Endspiel
Marcel Landers
„Wenn man so Spiele, wie dieses gegen Überruhr verliert, muss man schauen, dass man sich diese Punkte woanders wiederholt – auch gegen solche Gegner. Dabei ist es dann egal, ob Budberg oben steht und wir unten“, meint Landers.
Fest steht: Der Arminia droht mehr denn je der Abstieg in die Bezirksliga. Im Verein plant man aufgrund dieser Situation bereits zweigleisig: „Wir wären naiv, wenn wir das nicht machen. Tatsächlich passiert dies auch schon seit dem Winter. Trotzdem werden wir weiterhin Gas geben und alles versuchen, um das noch hinzukriegen.“