Startseite

Ex-Schalker
"In meiner Brust schlagen zwei Herzen" - Caligiuris DFB-Reue

(0) Kommentare
Daniel Caligiuri im Trikot des FC Schalke 04.
Daniel Caligiuri im Trikot des FC Schalke 04. Foto: firo
FC St. Pauli
FC St. Pauli Logo
15:30
Borussia Dortmund Logo
Borussia Dortmund
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Daniel Caliguiri hat jüngst seine Karriere beendet. Eine Nominierung für die deutsche oder die italienische Nationalmannschaft war ihm nie vergönnt.

Drei erfolgreiche Jahre verbrachte Daniel Caligiuri beim FC Schalke 04, absolvierte 130 Partien in Königsblau und verließ den Verein, bevor dieser in die zweite Liga abstieg. Dabei wäre er gerne geblieben.

"Eigentlich hätte ich meinen Vertrag verlängern sollen, wir hatten schon die ersten Gespräche geführt, aber dann stand alles still. Ich habe dann kein Angebot mehr bekommen", verrät der Deutsch-Italiener nun im Interview mit dem kicker.

Für den mittlerweile 37-Jährigen, der gerne in Derbies gegen den verhassten Nachbarn Borussia Dortmund brillierte, war dieser abrupte, unrühmliche Abschied vom S04 nicht leicht: "Das fand ich sehr schade, weil mir der Verein ans Herz gewachsen ist."

Daniel Caligiuri schloss sich dem FC Augsburg an - während sein Ex-Klub in die zweite Liga abstieg. Nach einem kurzen Intermezzo beim FC 08 Villingen beendete Caligiuri vor wenigen Wochen seine aktive Karriere.

Er kann auf beeindruckende Zahlen zurückblicken: 372 Spiele absolvierte er in der Bundesliga für den VfL Wolfsburg, mit dem er den DFB-Pokal gewinnen konnte, und den SC Freiburg, den FC Augsburg - und eben dem FC Schalke 04. Unter anderem mit Schalke sammelte er auch Champions-League-Erfahrung, wurde mit Schalke Vizemeister.

Doch eine Auszeichnung, eine Krönung seiner Karriere, fehlt dem Deutsch-Italiener: Er wurde nie zur Nationalmannschaft berufen. Weder zur deutschen, noch zur italienischen. Heute macht er sich deshalb Vorwürfe. "Ich glaube, es war ein Fehler, dass ich mich öffentlich nie zu Deutschland oder zu Italien bekannt habe. Das bereue ich heute", ärgert sich Caligiuri im kicker-Interview.

Er vermutet, dass ein klares Bekenntnis seine Chancen auf eine Nominierung erhöht hätten, die für ihn das "i-Tüpfelchen" auf seiner Karriere gewesen wäre. "In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Deswegen habe ich mir das immer offen gehalten und gesagt: Ich warte ab, wer als Erstes auf mich zukommt. Ich wollte mir nichts verbauen, indem ich eine Nation ausschließe. Wahrscheinlich war das ein Fehler", bereut Caligiuri heute.

Besonders in jener Spielzeit 2014/2015, als Caliguiri mit dem VfL Wolfsburg unter Dieter Hecking die Vizemeisterschaft feierte und Pokalsieger wurde, war er von einer Nominierung überzeugt - doch diese blieb aus. Caligiuri: "Anscheinend hatte der Bundestrainer trotzdem bessere Spieler."

Deine Reaktion zum Thema
Dieses Thema im Forum diskutieren » (0 Kommentare)
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel