Vor vier Spieltagen stand die GSG Duisburg noch auf Tabellenplatz vier der Bezirksliga 6 Niederrhein. Vier Spiele und vier Niederlagen später sind die Duisburger nur noch Zehnter. Die GSG befindet sich also in ihrer schlechtesten Form der Saison. Dem ging viel Bewegung in der Personalabteilung voraus. Zum einen trat Kai-Uwe Otto aus privaten Gründen als Teammanager zurück und zum anderen trat auch Didi Schacht zurück, der das Amt des Sportchefs bekleidete.
Die Sportliche Leitung übernahm Christian Schwarz, welcher auch vorher schon im Verein tätig war. Ganz weg ist Kai-Uwe Otto ihm zufolge jedoch nicht. "Kai-Uwe ist schon ewig im Verein und wird uns auch weiterhin erhalten bleiben. Wenn auch nur im Hintergrund als Ratgeber", sagt Schwarz zur Personallage.
Auch Trainer Dominik Voigt hat sich von seiner Rolle verabschiedet. Ihn wird Christian Schwarz höchstpersönlich ersetzen. "Ich werde jetzt bis zum Ende der Saison eine Doppelrolle als Sportlicher Leiter und Trainer einnehmen. Leider kam in den letzten Wochen viel aus Emotionen heraus. So ist das einfach manchmal. Ich und der ganze Verein wünschen Dominik weiterhin alles Gute und viel Erfolg. Ich bin mir sicher er wird schnell wieder einen Verein finden. Er ist ein guter junger Trainer", erklärt Schwarz.
Auch Verletzungspech spielt in der Formkrise eine Rolle
Schwarz beklagt im Gespräch mit RS die aktuelle Verletzungsmisere der Großenbaumer. "Aktuell fehlt uns durch ein paar Verletzungen die Qualität. Unser Torjäger und unser Vizekapitän sind verletzt, wodurch uns die Durchschlagskraft nach vorne fehlt. Beide sind enorm wichtig für unser Spiel. Dazu kommen noch rote Karten. Es fehlt uns also im Moment an allen Ecken und Kanten", sagt Schwarz.
Auch das Alter des Kaders spielt für Schwarz eine große Rolle. Schwarz: "Wir sind eine blutjunge Truppe. Da merkt man einfach noch eine gewisse Verunsicherung, was völlig normal ist. Das Ziel muss jetzt sein einen kühlen Kopf zu bewahren und die kleine Pause diese und nächste Woche zu nutzen, um Luft zu holen."
"Wir müssen jetzt alles andere ausblenden und uns auf uns konzentrieren. Ansonsten wird es genauso weitergehen wie vorher. Jetzt ist die junge Bande gefragt, aber ich bin überzeugt davon, dass wir da wieder rauskommen", fügt der Sportliche Leiter und Trainer hinzu.
Fest steht: Wenn die GSG nicht zeitnah die Kurve kriegt und wieder zur alten Form findet, könnte es ein brutales und anstrengendes Restprogramm für die Duisburger werden.