"Sicher ist das Verhältnis zwischen den Fans nicht gerade freundlich, aber wir haben insbesondere beim letzten Derby im März gesehen, dass es auch friedlich zugehen kann", sagte Sprecher Johannes Schäfers von der Polizei Gelsenkirchen dem SID vor dem stets brisanten Duell zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr/Sky).
"Damals gab es nur 6 Festnahmen und 20 Strafanzeigen, das ist so wie bei einem normalen Bundesliga-Spiel", stellte Schäfers im Rückblick zufrieden fest, verwies aber auch auf größere Ausschreitungen in der jüngeren Vergangenheit: "Anders war es im Oktober 2012, wo es in Dortmund zu 180 Festnahmen gekommen ist und mehrere Personen, darunter auch Polizisten, verletzt wurden."
Um ähnliche Auswüchse zu verhindern, setzt die Polizei wieder auf das erfolgreiche Konzept vom März. "Ein Großteil der Dortmunder Fans wird am Gelsenkirchener Bahnhof von der Bundespolizei in Empfang genommen. Von dort aus werden sie mit Shuttle-Bussen zur Arena gebracht und in den Gästeblock geleitet. Somit gibt es keinen Kontakt zu möglicherweise gewaltbereiten Fangruppen", sagte Schäfers. Behörden und Vereine stehen in ständigem Kontakt.