Der finanziell stark angeschlagene TuS Bövinghausen will sich weiter durch die Oberliga Westfalen kämpfen.
Neben mehr als ein Dutzend Zugängen zur Winterpause hat der Dortmunder Fünftligist nun nach wenigen Wochen ohne Cheftrainer auch diese Position neu besetzt. "Andreas Venezia wird unser neuer Coach. Er kennt den Dortmunder Fußball und uns als Verein. Andreas war zuletzt noch Trainer des Landesligisten TuS Hannibal und ist da zum Jahresende 2024 ausgeschieden", berichtet Ajan Dzaferoski.
Der TuS-Boss freut sich, dass Venezia das Amt unentgeltlich übernimmt. "Das ist nicht selbstverständlich. Aber jeder kennt unsere Lage. Wir können und wollen kein Geld mehr ausgeben. Und, trotzdem: Ich kann an dieser Stelle verraten, dass sich mehr als zehn Trainer für diesen Job beworben haben. Immerhin kann man bei uns einen Oberligisten trainieren und sich auch als Trainer auf der Bühne präsentieren", sagt Dzaferoski.
Am Sonntag, 23. Februar (15 Uhr), debütiert Venezia dann als Bövinghausen-Trainer. Gegner ist die Spielvereinigung Vreden. "Wir geben Vollgas und wollen überraschen. Wir sind für alle tot und können nur gewinnen. Ich habe es schon ein paar Mal gesagt: Es ist nur Fußball und immer alles möglich. Wir haben gute Jungs in der Mannschaft, jetzt einen Trainer, der heiß ist. Vielleicht können wir noch ein paar Punkte holen und uns vernünftig verkaufen. Das ist unser Ziel", betont Dzaferoski.
15 Spieltag vor Schluss liegt der TuS Bövinghausen 13 Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück. Dzaferoski: "Auf die Tabelle brauchen wir erst einmal gar nicht zu blicken. Wir liegen quasi fünf Spiele schon zurück. Aber noch einmal: Wir sind alle Sportler und wollen uns nicht verprügeln lassen. Wir wollen den TuS Bövinghausen so gut wie möglich vertreten. Und es geht ja auch für jeden Einzelnen darum, sich für die neue Saison für andere Vereine interessant zu machen."