Ab 13:30 Uhr steigt in der 2. Fußball-Bundesliga das Derby zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf. Der FC will mit einem Sieg wieder an die Spitze, gewinnt die Fortuna, überholt sie Köln und springt auf Platz zwei.
Für Brisanz ist gesorgt, eine Woche vor Karneval. 50.000 Zuschauer im Stadion fiebern dem Anpfiff entgegen. Wobei 50.000 nicht ganz korrekt ist.
Denn am Ende werden es wohl nur rund 49.500 Zuschauer sein, die diese Partie im Stadion verfolgen werden. Denn wie die Fanhilfe Düsseldorf berichtet, wurden über 500 Anhänger der Fortuna vor dem Spiel festgesetzt.
Via X (vormals Twitter) schrieb die Fanhilfe: "Die Polizei hält zurzeit über 500 Fortuna-Fans fest und nimmt einen vorgehaltenen Anfangsverdacht zum Anlass, die Personalien festzustellen. Wir kritisieren stark die Verhältnismäßigkeit dieser anlasslosen Maßnahme."
Demnach würde jeder Fortune von zwei Polizisten begleitet und muss sich neben einer Personenkontrolle einer Leibesvisitation unterziehen. Die Fanhilfe beschreibt die Umstände der Maßnahme: "Toilettengänge werden von Polizisten begleitet, Privatsphäre ist nicht gegeben. Darüber hinaus wird der Zugang zu Essen und Getränken verwehrt."
Im letzten Posting wird der Fanhilfe von der Polizei bestätigt, dass die Zuschauer nach der Kontrolle zurück nach Düsseldorf geschickt wurden, sie die 90 Minuten dementsprechend verpassen werden. Man munkelt, dass sie nun nach Düsseldorf fahren, um noch das Spiel der U23 gegen den MSV zu besuchen.
Dem Vernehmen nach haben sich aufgrund dieser Maßnahme auch andere Fortuna-Fans aus Solidarität dazu entschieden, das Stadion zu verlassen. Im Oberrang der Gästekurve ist auf jeden Fall kurz vor dem Anpfiff noch viel Platz. Wie sich das auf das Spiel auswirken wird, sieht man später. Denn klar ist, dass der organisierte Support für Fortuna Düsseldorf aufgrund der nicht im Stadion befindlichen Anhänger deutlich geringer ausfallen wird.