Energie Cottbus hätte der halben 3. Liga einen Gefallen tun können. Mit einem Sieg beim VfB Stuttgart II hätten die Lausitzer für ein wenig Klarheit im Tabellenkeller sorgen können. Stattdessen aber hat der VfB mit 2:0 gewonnen und bleibt am rettenden Ufer dran.
"Ich glaube, dass wir heute leidensfähig waren, einen unglaublichen Willen gezeigt haben. Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben auch zwei gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Je mehr das Spiel ging, desto mehr sind uns die schnellen Umschaltmomente um die Ohren geflogen. Trotzdem glaube ich, dass der 1. Durchgang mit leichten Vorteilen auf unserer Seite ist. Mit Wiederanpfiff waren wir ein bisschen zu passiv. Energie hat sich mehr in unserer Hälfte festsetzen können", sagte VfB-II-Trainer Markus Fiedler bei "Magenta TV".
Und weiter: "Trotzdem glaube ich, dass heute vor allem die Defensive und auch der unbedingte Wille, das eigene Tor zu verteidigen, ursächlich waren, dafür, dass wir dann in der Phase, in der wir nicht mehr die Kontrolle durch eigenen Ballbesitz haben, Energie vom eigenen Tor weggehalten haben. Wir hatten durch Wahid einen goldenen Moment auf unserer Seite. Dass er dann nochmal nachlegen kann und sich mit einem Doppelpack belohnt, freut mich umso mehr. Ich bin stolz auf die Leistung der Jungs. Wir haben den Trend bestätigen können. Jetzt wollen wir so weitermachen."
Zum Leidwesen von allein fünf Teams, die in direkter Schlagdistanz zu den Schwaben liegen: Der TSV 1860 München, der VfL Osnabrück, Rot-Weiss Essen und Alemannia Aachen liegen alle in der Reichweite eines Sieges.
"Es ist ein guter Sonntag. Wir sind glücklich. Wir haben das Spiel gewinnen. Das wollten wir. Es war ein schöner Sonntag. Wir gehen jetzt nachhause, genießen den Rest des Tages – und morgen geht es wieder ins Training", sagte Doppelpacker Wahid Faghir.
Am kommenden Sonntag, 2. März, 19:30 Uhr, beschließt der VfB II den Spieltag bei Arminia Bielefeld. Aber die Top-Teams liegen ihnen ja.