Was bei den Fans binnen weniger Minuten für größte Empörung sorgte, wurde von den beteiligten Protagonisten zunächst nicht kommentiert. Sowohl der BVB als auch der FC Bayern waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Das ist wenig verwunderlich, schließlich ist es nicht nur ein pikanter Wechsel, sondern auch noch ein äußerst unglücklicher Zeitpunkt, befinden sich doch beide Mannschaften in einer Phase höchster Konzentration vor den anstehenden Halbfinalspielen der Champions League.
"Absolut vertragskonform verhalten"
Um 10.17 Uhr teilte der BVB dann mit, dass der Wechsel perfekt sei: "Nationalspieler Mario Götze sowie sein Berater Volker Struth haben Borussia Dortmund vor einigen Tagen mitgeteilt, dass Götze von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen und zum 1. Juli 2013 zum FC Bayern München wechseln möchte", heißt es in einer Pressemitteilung.
„Wir sind natürlich über alle Maßen enttäuscht, betonen aber, dass sich sowohl Mario als auch sein Berater absolut vertragskonform verhalten haben“, sagt Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmunds Vorsitzender der Geschäftsführung.
Sehr viel kritischer äußerte sich der BVB zum FC Bayern. Angeblich soll es eine Stillschweigen-Vereinbarung gegeben haben, die nun von Seiten der Bayern gebrochen wurde. "Vom FC Bayern München hat sich bis zum heutigen Tag in dieser Angelegenheit kein Offizieller bei Borussia Dortmund gemeldet", heißt es in der Erklärung.
Laut Informationen der Bild-Zeitung zahlt der FC Bayern eine festgeschriebene Ablösesumme von 37 Millionen Euro an den BVB. Damit löst Götze im Sommer Mario Gomez als teuersten deutschen Fußballer ab.